Bad Blankenburg. Das ehemalige Gymnasium in Bad Blankenburg könnte in Zukunft mit neuem Leben erfüllt werden: Das Landratsamt entwickelt die Idee einer Zusammenlegung von Grund- und Regelschule an diesem zentralen Standort. Das Investitionsvolumen wird auf knapp 20 Millionen Euro geschätzt. Derzeit laufen Gespräche über die Finanzierung.
An beiden bestehenden Schulstandorten gibt es einen erheblichen Investitionsbedarf. Die Regelschule ist grundhaft sanierungsbedürftig, die Grundschule hat ihre prognostizierte Lebensdauer ebenfalls bereits überschritten. Gleichzeitig sind bisher alle Versuche zur Veräußerung des denkmalgeschützten Gymnasiums gescheitert. So ließe sich am zentralen Standort in der Siedlung beide Schulformen in einem Gebäude etablieren. Das Grundstück ist ausreichend groß bemessen und verfügt zudem über eine eigene Sporthalle.
Das Vorhaben wurde durch das Landratsamt bereits beim Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr angemeldet. Allerdings reichen die Schulinvestitionsmittel für eine Maßnahme dieser Größenordnung nicht aus. Entsprechend wurde im Februar Kontakt zur Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG) aufgenommen. Die LEG signalisierte im Gespräch ihre Unterstützung und wird geeignete Förderinstrumente ermitteln. Diese könnten zu einer verbesserten Fördersituation für den Landkreis führen.
Das Landratsamt rechnet aktuell mit einem Vorlauf von etwa drei Jahren für die Klärung und Beantragung der Fördermittel sowie die Planung. Die Bauzeit könnte dann weitere drei Jahre betragen.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt