Saalfeld. Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt hat einen Antrag für knapp 600.000 Euro Fördermittel im Rahmen des Digitalpakts zur Digitalisierung von fünf Schulen gestellt. Mit dem Geld soll die technische Infrastruktur am Gymnasium Erasmus Reinhold in Saalfeld, in der Berufsschule für Gesundheit und Soziales, in der Grundschule Meuselbach, in der Regelschule Oberweißbach sowie in der Gemeinschaftsschule Kaulsdorf ertüchtigt werden. „Nach dem Schulstandort Königsee, dem Böllgymnasium in Saalfeld und der Berufsschule in Rudolstadt machen wir damit einen großen Schritt bei der Digitalisierung unserer Schulen“, freute sich Landrat Marko Wolfram.
Das Gymnasium Erasmus-Reinhold soll für knapp 142.000 Euro ertüchtigt werden. Für die Berufs-schule für Gesundheit und Soziales sind 93.000 Euro vorgesehen. Die größte Investition erfolgt in der Gemeinschaftsschule Kaulsdorf mit einem Umfang von 148.000 Euro. 86.000 Euro sind für die Grundschule Meuselbach beantragt und 129.000 Euro für die Regelschule Oberweißbach.
In zwei weiteren Tranchen hat der Landkreis bereits knapp 1,4 Millionen Euro aus dem Digitalpakt erhalten. Vor einem Jahr erfolgte der erste Zuwendungsbescheid über knapp eine Million Euro zum Ausbau der IT-Infrastruktur am Heinrich-Böll-Gymnasium Saalfeld (430.000 Euro), dem Dr. Max-Näder-Gymnasium in Königsee (240.000 Euro) und dem Staatlichen Berufsbildungszentrum Rudolstadt – SBZ (290.000 Euro). Am Gymnasium Königsee waren in den Sommerferien rund 27 Kilometer Netzwerkkabel verlegt worden, um alle Räumen mit Netzwerktechnik zu versorgen. In den Herbstferien wurde am SBZ in Rudolstadt die Infrastruktur erneuert. Im Böllgymnasium haben die Vorarbeiten begonnen, der größte Teil der Umsetzung erfolgt im kommenden Jahr, da unter anderem Räume für die Bauarbeiten freigezogen werden müssen.
Weitere 380.000 Euro aus dem Digitalpakt wurden zur Anschaffung von 650 Tablets einschließlich Zubehör genutzt. Diese wurden entsprechend den Schülerzahlen auf die Schulen im Landkreis ver-teilt. So konnten auch Schülerinnen und Schüler, die über kein eigenes Endgerät verfügten, am Distanzunterricht teilnehmen.
Nach den Schülerinnen und Schülern werden zudem auch die Lehrerinnen und Lehrer mit I-Pads ausgestattet. Hier werden 950 Endgeräte durch den Landkreis als Schulträger angeschafft, von denen ca. 400 iPads zusätzlich im Unterricht eingesetzt werden sollen. Der Wertumfang liegt bei rund 450.000 Euro. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Digitalpakts.
Ergänzt werden diese Ausgaben durch das „Sondervermögen digitale Endgeräte“ an den Schulen, das der Freistaat Thüringen im September 2021 aufgelegt hat. Aus diesem Fonds wird u.a. das Zubehör (Tastatur, Hülle, apple pencil, MDM-Lizenzen) für die o.g. 950 iPads mit knapp 280.000 Euro gefördert.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt