Saalfeld. Die Begrüßung der neuen Auszubildenden im Landratsamt ist Chefsache. Deshalb übernahm es Landrat Marko Wolfram heute Morgen auch selbst, die jungen Menschen im Ambiente der Schlosskapelle willkommen zu heißen: „Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für eine Ausbildung bei uns entschieden haben. Ich verspreche Ihnen in den nächsten zwei bzw. drei Jahren eine spannende Zeit, in der Sie viele unterschiedliche Aufgaben im Landratsamt kennen lernen können und dabei auch ausprobieren können, was Ihnen liegt. Die Leistungsanforderungen in der Ausbildung sind hoch, aber es ist auch etwas Schönes, für die Menschen im Landkreis tätig zu sein“
Das Geschlechterverhältnis ist in diesem Jahr ausgeglichen: acht junge Frauen und acht junge Männer starten in diesem Jahr ihre Ausbildung im Landratsamt in fünf verschiedenen Ausbildungsrichtungen – die meisten zwischen 16 und 21 Jahre alt. Dabei „verpassten“ zwei junge Leute heute die Begrüßungsrunde – denn für Karim Kubelt, Auszubildender als Fachinformatiker, und für Nele Hartmann, Beamtenanwärterin im mittleren Dienst, hat bereits der Unterricht in der Schule begonnen.
Angelina Gerth, Michelle Jauch und Robin Friedrich haben die Laufbahn als Beamtenanwärter im gehobenen Dienst eingeschlagen. Wilhelm John studiert im Rahmen eines dualen Studiums öffentliches Management. Die größte Gruppe bilden die künftigen Verwaltungsfachangestellten mit Johannes Wolf, Janne Dorst, Lukas Hopfmann, Alina Tietze, Lisa Schiebe, Luisa Wagner, Leon Streipert, Luna Schubert, Michelle Geier und Mario Müller.
Ihnen allen konnte der Landrat heute mit auf den Weg geben, dass „eine fundierte Ausbildung wichtig ist, denn die Bürgerinnen und Bürger erwarten von uns, dass wir unsere Aufgaben rechtlich sauber, zügig und bürgerfreundlich erfüllen.“ In einem Schnelldurchlauf gab der Landrat einen ersten Überblick über die Geschichte und Aufgaben des Landkreises. „Die Landkreise unterstützen die Kommunen vor allem bei der Bearbeitung der sozialen Aufgaben – vom Kinderheim über die Betreuung der Behinderten und Arbeitslosen bis zur Pflege der Älteren. Dies finanziell schultern zu können, ist jedes Jahr in einem Landkreis, der in den letzten Jahren mehr als 40000 Einwohner verloren hat, eine große Herausforderung.“
Als zuständiger Fachbereichsleiter betonte Robert Geheeb: „Sie haben die Möglichkeit, überall reinzuschnuppern und das ganze Haus und alle Abteilungen kennen zu lernen.“ Personalratsvorsitzender Heiko Bauer wünschte „Seien Sie mutig und schauen Sie nach vorne.“
Die beiden Ausbildungsleiter Clemens Wiemer und Elisa Slabon erläuterten den Ablauf des dreistufigen Bewerbungsverfahrens und die bevorstehende Einführungswoche. Mehr als 100 Bewerberinnen und Bewerber hatten sich für die Ausbildungsplätze in den fünf Ausbildungsberufen beworben, die besten waren zum Auswahlgespräch eingeladen worden – und von ihnen haben sechszehn junge Leute das Auswahlgremium überzeugt. Ehe die Auszubildenden ab 9. September in ihre ersten Fachabteilungen kommen, haben sie noch eine spannende Woche vor sich. Dazu gehören die Vorstellung von Personalrat und Auszubildendenvertretung, ein Telefontraining, Training der sozialen Kompetenzen, eine obligatorische Schlossführung und in diesem Jahr, dem Jubiläumsjahr der Klosterweihe, ein Besuch im Kloster Paulinzella und im benachbarten Museum für Kloster-, Forst- und Jagdgeschichte.
Inzwischen laufen bereits die Vorbereitungen für die Einstellung zum Ausbildungsstart im Herbst 2025. In vier verschiedenen Ausbildungsrichtungen will der Landkreis im kommenden Jahr ausbilden, die Bewerbungsfrist endet am 31. Oktober. Dazu wird es kurz vorher am 22. Oktober wieder einen Tag der Offenen Tür im Landratsamt geben, bei dem sich alle aus erster Hand über die Möglichkeiten in der Kreisverwaltung informieren können.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt
Foto: Martin Modes., im Bild 14 neue Auszubildende mit Landrat, Fachbereichsleiter, Ausbildungsleitern und Personalratsvorsitzendem.