Saalfeld. Am Dienstag, 28. Mai 2024, fand im Meininger Hof in Saalfeld die letzte Sitzung der aktuellen Wahlperiode des Kreistages statt. Vor Beginn der Tagesordnung würdigten mehrere Rednerinnen und Redner die gemeinsame politische Arbeit für den Landkreis. Landrat Marko Wolfram übergab langjährigen Kreistagsmitgliedern kleine Präsente und dankte für zum Teil 30 Jahre in diesem Ehrenamt.
Kreistagsvorsitzender Oliver Weder dankte zunächst allen Mitgliedern für die überwiegend sachliche Zusammenarbeit der vergangenen fünf Jahre. „Sie haben einen Einblick in die Schattenwelt der Verwaltung bekommen“, so der Vorsitzende mit Blick auf die vielen bürokratischen Verfahren im Rahmen der Kreistagsarbeit. Weder dankte zudem der Verwaltung und insbesondere dem Kreistagsbüro für die Betreuung der Gremienarbeit und die Erarbeitung von Vorlagen.
Landrat Marko Wolfram ging in einer kurzen Rede auf die großen Weichenstellungen des Kreistages ein, die die Zukunft des Landkreises beeinflusst hätten. Wolfram nannte die Fusion der Krankenhäuser in Rudolstadt und Saalfeld, die Theaterfusion und Rettung des Orchesters, zahlreiche Neubauten von Schulen und Sporthallen und Kreisstraßen, neue Museen in Paulinzella und Schwarzburg und Millioneninvestitionen in den Brand- und Katastrophenschutz. Insbesondere der Bau der B90neu zur Autobahn 71 habe bewiesen, was durch gemeinsamen politischen Einsatz zu erreichen sei. „Gerade die Investitionsvorhaben haben unseren Landkreis für die Bürgerinnen und Bürger besser und attraktiver gemacht. Daran haben Sie einen großen Anteil!“, sagte Wolfram.
Dank der Zustimmung des Kreistages konnten die Voraussetzungen für gute Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger geschaffen werden. Dies hätte sich nicht nur im Alltag, sondern vor allem in Krisenzeiten bewährt. Wolfram erinnerte an die Umsetzung des Konjunkturprogramms 2009, das Saalehochwasser 2013, die Bewältigung der Flüchtlingskrise ab 2014, der Kampf gegen Corona ab 2020 und die Bewältigung der Folgen des russischen Überfalls auf die Ukraine. „Ich möchte mich bei allen Kreistagsmitgliedern für Ihre Erfahrung, Ihr Fachwissen und Ihre Leidenschaft für die Kommunalpolitik bedanken. Diejenigen, die nach langer ehrenamtlicher Tätigkeit ausscheiden werden uns fehlen. Gleichzeitig freuen wir uns, dass neue Mitglieder nachrücken und mit frischen Ideen die Entwicklung unseres Landkreises vorantreiben werden“, so der Landrat.
Gestaffelt nach Kreistagszugehörigkeit wurden die langjährigen Mitglieder zur Auszeichnung gerufen. Seit zwei Wahlperioden und damit zehn Jahre sind Henry Götze, Andreas Gloth-Pfaff, Andrea Wende, Susanne Chmell, Hubert Krawczyk, Frank Bock und Frank Persike im Kreistag. 15 Jahre dabei sind Oliver Weder, Jörg Reichl, Sebastian Heuchel, Regina Kräußel, Christine Lehder, Dr. Steffen Kania und Thomas Schubert. Franziska Kölbl, Marko Wolfram und Maik Kowalleck gehören dem Kreistag seit zwei Jahrzehnten an. Ein Vierteljahrhundert ist Petra Rottschalk im kommunalen Gremium aktiv. Seit Gründung des Landkreises und damit seit 30 Jahren gehörten Dr. Werner Thomas, Klaus Biedermann, Bernhard Schmidt, Carola Stauche und Andreas Krauße dem Kreistag an.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt