Rudolstadt. In Rudolstadt-Schaala ist am Freitagnachmittag, 29. November, nach knapp eineinhalbjähriger Bauzeit das neue Feuerwehrgerätehaus offiziell eingeweiht worden. Bürgermeister Jörg Reichl, Staatssekretär Udo Götze, Landrat Marko Wolfram, Stadtbrandmeister Wolfgang Lindner und Wehrführer Marc Lümmen hoben die Bedeutung des Neubaus hervor und dankten allen Beteiligten für die Fertigstellung. Im Rahmen des Festaktes wurde ein durch den Landkreis beschafftes Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) 20 offiziell übergeben.
Bürgermeister Reichl dankte dem Landkreis und dem Freistaat Thüringen für die finanzielle Unterstützung bei der Investition. Der Landkreis beteiligt sich mit 185.000 Euro an den Kosten für Stellplätze für Fahrzeuge in der überörtlichen Gefahrenabwehr. Der Freistaat steuert 200.000 Euro aus der Brandschutzrichtlinie zu den Kosten bei. „Ich freue mich, dass wir in unseren Kommunen die Feuerwehren mit der Verbesserung der Rahmenbedingungen unterstützen können. Sie sind die zentrale Säule unserer überörtlichen Gefahrenabwehr“, sagte Landrat Marko Wolfram.
Insgesamt investiert die Stadt Rudolstadt etwa 1,7 Mio. Euro in das neue Gerätehaus. Es verfügt über zwei Fahrzeugstellplätze unter anderem für das HLF 20, das im Rahmen der Beschaffungsoffensive des Landkreises gekauft wurde. Der Neubau verfügt zudem über separate Sanitär- und Umkleidebereiche für die Kameradinnen und Kameraden. Das Gebäude entspricht energetisch den aktuellen Anforderungen. Eine Photovoltaikanlage, eine Wärmepumpe sowie ein begrüntes Dach sorgen für eine nachhaltige Energieversorgung. Mit der Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses endet nach 27 Jahren die Nutzung eines provisorisch errichteten Spritzenhauses.
Vorgesehen ist an diesem Standort in einem zweiten Bauabschnitt die Errichtung eines Dorfgemeinschaftshauses. „Die Baugenehmigung dafür ist erteilt. Sämtliche Infrastruktur- und Energieanbindungen sind bereits mit dem Feuerwehrgerätehaus geschaffen“, sagte Bürgermeister Reichl. Bei der Finanzierung sind noch einige offene Fragen vor der Realisierung zu klären.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt