Saalfeld/Schleiz. Am Montag wurde in Schloss Burgk das öffentliche E-Bike-Ladenetzt am und um das Thüringer Meer offiziell eröffnet. Insgesamt wurden 99 Ladesäulen an 35 Standorten im Saale-Orla-Kreis und im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt installiert. Initiiert wurde es vom Tourismusverbund Rennsteig-Saaleland. „Ein verlässliches Ladenetz für E-Bikes ist die Voraussetzung, um E-Biker hier in die Region zu locken“, sagte Landrat Marko Wolfram. Die Fahrräder mit Motorunterstützung seien das ideale Gefährt, um die Schönheiten des Thüringer Meers zu erkunden – gerade auch für Familien und ältere Menschen.
In sieben Städten und Gemeinden im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt stehen die Ladesäulen an elf Standorten für E-Biker zur Verfügung. In Saalfeld gibt es drei Standorte am Bahnhof/Kulmbacher Straße, Stadtzentrum/Johannisgasse und an den Feengrotten. Zwei Standorte hat Rudolstadt am Saalemaxx und am Freibad. In Lehesten befinden sich die beiden Standorte am Kirchplatz im Stadtzentrum sowie im Schieferpark. Weitere Ladestationen sind in Uhlstädt-Kirchhasel am Campingplatz, in Hohenwarte an der Fahrgastschifffahrt, in Leutenberg am Naturparkhaus sowie in Unterwellenborn am Hotel Saalestrand.
Seit die Idee 2019 geboren wurde und im Sommer 2020 erste Testladesäulen aufgestellt wurden, tat sich viel in den Landkreisen Saale-Orla und Saalfeld-Rudolstadt, wo in zwei Projektteilen insgesamt 99 Ladestationen errichtet wurden, die sich auf 35 Standorte in 20 Städten und Gemeinden verteilen. Damit nimmt die Region eine Vorreiterrolle in Thüringen und darüber hinaus ein und schafft sowohl für Touristen als auch für Einheimische auf zwei Rädern einen echten Mehrwert. Den betonte bei der feierlichen Eröffnung des Ladenetzes auch der Landrat des Saale-Orla-Kreises und Vorsitzende der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Thüringer Meer, Thomas Fügmann.
Insgesamt flossen rund 200.000 Euro in das Projekt, wovon 75 Prozent aus Fördertöpfen kamen; im ersten Teil aus dem Landesprogramm Tourismus des Freistaats Thüringen, im zweiten, etwas größeren Projektteil über LEADER bzw. das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum. Ausgestattet sind die Ladestationen mit einer Vorrichtung zum Anschließen der Räder sowie einem abschließbaren Spint, der beispielsweise Platz für einen Rucksack und den Fahrradhelm bietet. Zwei Steckdosen ermöglichen das gleichzeitige Laden von E-Bike und einem weiteren Gerät, wie dem Handy oder der Kamera. Um eine der Ladesäulen mit dem markanten Schriftzug „Thüringer Meer“ zu aktivieren, muss man lediglich einen Euro einwerfen – unabhängig von der Nutzungsdauer.
Peter Lahann Alexander Hebenstreit
Presse- und Kulturamt Pressesprecher SOK