Saalfeld. Das zweite Mai-Wochenende stand ganz im Zeichen der Heinrich-Böll-Tage, die in diesem Jahr im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt stattfinden. Nach der Heinrich-Böll-Nacht am Freitag in der Rudolstädter Stadtbibliothek stand am Samstag die Lesemeile durchs Schwarzatal auf dem Programm.
Am Nachmittag machten die Lesemeilen-Radler auf ihrer Tour von Sitzendorf nach Bad Blankenburg Station auf Schloss Schwarzburg. Dort standen im gediegenen Ambiente des Kaisersaals Kurzgeschichten über die „Besenbinder“, „Vorsicht! Bücher!“ und die Ansichten eines Clowns auf dem Leseprogramm. Die beiden jüngsten Vorleser hatten sich die Geschichte vom klugen Fischer vorgenommen – die im vergangenen Jahr als Kinderbuch des französischen Zeichners Emile Bravo erschienen ist. Die immerhin auch schon 51 Jahre alte Geschichte ist eher bekannt als „Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral“ und brachte die beiden jugendlichen Vorleser herzlich zum Lachen.
Als weitere Vorleser betätigten sich an diesem Nachmittag im Schwarzburger Schloss Christoph Schmidt, Martin Modes und Stephanie Erben, ehe die Fahrradtour sich in Richtung Harfe-Druckerei Bad Blankenburg in Bewegung setzte.
Abschluss der Heinrich-Böll-Tage ist bereits Dienstag, 12. Mai: Dann spricht René Böll, unter dem Motto „Schreiben als Beruf“ über das Leben seines Vaters – um 18 Uhr im Saalfelder Heinrich-Böll-Gymnasium. Der Eintritt ist frei.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt