Saalfeld. Am 11. September 2024 fand in der Schlosskapelle Saalfeld die jährliche Weiterbildung für die Mitglieder des Netzwerkes „Prävention und Gesundheitsförderung“ (PUG) statt. Die Weiterbildung wurde von der Gesundheitsmanagerin Anna Dawedeit vom Gesundheitsamt organisiert und durch die AGETHUR, die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e.V., unterstützt. Unter dem Titel „Innenhalten, bevor es kippt – achtsam mit sich selbst sein“ stand die Veranstaltung im Zeichen der Selbstfürsorge – die gerade auch für Multiplikatoren eminent wichtig ist.
Die Weiterbildung wurde von der Berliner Moderatorin und Prozessbegleiterin Géraldine Mormin durchgeführt. Schon seit vielen Jahren arbeitet sie immer wieder in Thüringen, engagiert sich beispielsweise bei Jugendlichen in Halle an der Saale und arbeitet dort bei der Heinrich-Böll-Stiftung in Sachsen-Anhalt als Bildungsreferentin.
„Das ist der prachtvollste Saal, den ich je gesehen habe“, sagte sie morgens bei der Begrüßung mit Blick auf die Schlosskapelle. Während des Seminares gab sie den Teilnehmenden wertvolle Übungen und Strategien an die Hand, um in stressigen Momenten und Situationen eigene Handlungs- und Entscheidungsfähigkeiten zu bewahren. Im Fokus stand das Erkennen persönlicher Stresssignale und das Wiederherstellen eines stabilen inneren Zustands.
Durch theoretische Impulse, Reflexion und den Austausch untereinander wurden persönliche Ressourcen gestärkt und für den Alltag nutzbar gemacht. Das Seminar zielte darauf ab, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu zeigen, wie sie aktiv Einfluss auf ihre Lebensgestaltung nehmen können.
Das Netzwerk „Prävention und Gesundheitsförderung“ läuft im Rahmen des Projekts „Kommunaler Strukturaufbau“ und zielt auf die Verbesserung gesundheitsfördernder Strukturen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ab. Fokus ist die psychische Gesundheit. Die beteiligten Akteure wollen gesundheitliche Chancengleichheit, vor allem für vulnerable Zielgruppen, durch kommunale Prävention und Gesundheitsförderung erreichen.
Das Projekt ist auf fünf Jahre konzipiert und damit bis zum Ende des Jahres 2026 abgesichert. Innerhalb des Netzwerks haben sich vier Arbeitsgruppen gebildet - AG Kinder und Jugendliche, AG Erwachsene, AG Senioren, AG Altersunspezifisch. Mittlerweile gehören dem Netzwerk fast 100 Mitglieder an – es sind Menschen, die beruflich oder ehrenamtlich mit dem Thema psychische Gesundheit zu tun haben. Sie arbeiten in Verwaltungen, Gesundheitseinrichtungen, Vereinen sowie weiteren Institutionen und engagieren sich in Selbsthilfegruppen. Die Netzwerkpartner sind im Landkreis und darüber hinaus tätig.
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Luna Schubert
Auszubildende
Presse - und Kulturamt
Foto: Bildarchiv LRA Martin Modes