Saalfeld. Zum Jahresende sind im Landratsamt zwei sechsstellige Fördermittelbescheide des Landes zum Bau von Stellplätzen für Fahrzeuge des Katastrophenschutzes und der Feuerwehr eingetroffen. Für Meuselbach bewilligte das Land 130.000 Euro für einen Stellplatz, in Großkochberg 390.000 Euro für drei Fahrzeugstellplätze im Zuge eines Neubaus des Feuerwehrhauses. Der Landkreis hat im Haushaltsentwurf zur Kofinanzierung nach eigener Richtlinie eigene Mittel in Höhe von 170.000 Euro für Meuselbach und 340.000 Euro für Großkochberg geplant.
„Mit der Anschaffung von neuen Fahrzeugen werden an einigen Feuerwehrstandorten zusätzliche Stellplätze gebraucht. Land und Landkreis arbeiten hier Hand in Hand um die Voraussetzungen zu schaffen“, freute sich Landrat Marko Wolfram. Das Land stellt je Stellplatz 130.000 Euro zur Verfügung, der Landkreis jeweils 170.000 Euro. Der Landkreiszuschuss soll sich gemäß der vom Kreistag beschlossenen Änderung der Förderrichtlinie auf 185.000 Euro je Stellplatz erhöhen. Die zusätzlichen Mittel sollen den beiden Kommunen als Änderungsbescheid zukommen, wenn der Haushalt 2023 rechtskräftig ist.
In Großkochberg werden drei Stellplätze durch das Land gefördert, der Landkreis bezuschusst lediglich zwei Stellplätze für Fahrzeuge in der überörtlichen Gefahrenabwehr. Der dritte Stellplatz ist für ein kommunales Fahrzeug, entsprechend muss die Gemeinde Uhlstädt-Kirchhasel die Mittel aufbringen. Der Landkreis hatte im vergangenen Jahr bereits den Fördermittelbescheid des Landes über 138.000 Euro für die Anschaffung eines neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs für den Standort Großkochberg erhalten. Die Ausschreibungen für mehrere Fahrzeuge für Stützpunktfeuerwehren mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von 4,4 Millionen Euro wurden 2022 durch das Amt für Bevölkerungsschutz auf den Weg gebracht. Die Auslieferung der Fahrzeuge soll in diesem Jahr beginnen und bis 2025 abgeschlossen sein.
Noch vor Jahresende wurde ein Auftrag zur Lieferung von 48 Atemdruckluftflaschen mit einem Umfang von 33.000 Euro vergeben. Diese ersetzen bisher vorhandene Flaschen auf dem Gerätewagen Atemschutz-Strahlenschutz (GW-AS), da deren Lebensdauer abläuft. Bei der Ersatzbeschaffung handelt es sich um Vollkomposit-Flaschen (CFK), die deutlich leichter sind als die bisher vorgehaltenen Stahlflaschen. Zudem reduzieren sich die Folgekosten, da Flaschen in der Ausführung mit unbegrenzter Lebensdauer beschafft werden.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt