Saalfeld. Im Jahr 2021 wurden im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt durch das Sachgebiet Wasserwirtschaft/ Bodenschutz 340 Auskünfte nach dem Thüringer Altlasteninformationssystem (THALIS) erteilt, 44 mehr als im Vorjahr. Diese werden insbesondere beim Erwerb von Grundstücken eingeholt, um in Erfahrung zu bringen ob früher auf dem jeweiligen Gelände Betriebe existierten, die möglicherweise den Boden und das Wasser belasteten.
Neben vielen anderen Genehmigungen und Prüfverfahren hat das Sachgebiet Wasser- und Bodenschutz weiterhin 35 wasserrechtliche Erlaubnisse zum Einleiten von Abwasser ausgesprochen, 33 weniger als im Jahr 2020. Diese sind beispielsweise dann erforderlich, wenn Grundstücke nicht an das Kanalnetz angeschlossen sind, aber die Kleinkläranlagen saniert wird. In 13 Fällen wurden Sanierungen von bestehenden Abwasseranlagen angeordnet.
Vergangenes Jahr gab es 19 Vorgänge zur Grundwasserentnahme, im trockenen Vorjahren waren 93 Genehmigungen für Brunnen erteilt worden. Zudem wurden drei Anträge für Geothermieanlagen zur Nutzung von Erdwärme zugestimmt, sieben weniger als 2020.
In 91 Verfahren wurde das Sachgebiet Wasserwirtschaft/Bodenschutz als Träger öffentlicher Belange beteiligt – immer dann, wenn Aufgaben des Wasserschutzes oder Bodenschutzes betroffen waren. Im Jahr 2020 waren es noch 233 Beteiligungsverfahren. Beteiligt wurde das Sachgebiet außerdem in vier Fällen für Vorhaben in Trinkwasserschutzgebieten. In acht Fällen wurden Ausnahmegenehmigungen für Vorhaben in Überschwemmungsgebieten erteilt. Es wurden drei Widerspruchs- und Klageverfahren bearbeitet.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt