Saalfeld/Opole. Für die Vertreter des polnischen Partnerkreises Opole - Landrat Henryk Lakwa, die erste Beigeordnete Leonarda Ploszaj und zweiten Beigeordneten Bartłomiej Wajman - war am Freitag, 13. Dezember, schon eine erste Bescherung: Insgesamt 55 Weihnachtspäckchen konnten sie im Saalfelder Schloss in ihren Kleintransporter einladen, um diese anschließend nach Polen zu bringen. Mitarbeiter des Landratsamts Saalfeld-Rudolstadt und der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt hatten in den vergangenen Wochen 45 große Weihnachtspakete für die Kinder in den drei Kinderheimen Turawa, Tarnow und Chmielowize im Kreis Opole gepackt.
Landrat Marko Wolfram dankt allen, die sich der diesjährigen Geschenkinitiative angeschlossen haben: „Etliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Landratsamtes und der Kreisparkasse haben sich wieder mit viel Begeisterung an der Geschenkaktion beteiligt – und ich bin sicher, dass bei den Kindern und Jugendlichen am Heilig Abend die Augen leuchten werden.“
Zusätzlich wurden für die Aktion insgesamt 180 Euro in bar gespendet. Das Geld wird vor Ort genutzt, um die jungen Erwachsenen, die aus dem Kinderheim ausziehen, zu unterstützen. Gekauft werden davon üblicherweise Bettwäsche, Topfsets und weitere Dinge des täglichen Bedarfs.
Logistisch begleitet wird die Aktion durch die beiden Kreispartnerschaftsvereine in Saalfeld und Opole. Den eigentlichen Koordinierungsaufwand hatte die Kreispartnerschaftsbeauftragte des Landkreises, Franziska Ehms, bewältigt. Sie sorgte akribisch dafür, dass jedes Kind am Ende ein eigenes ganz persönliches Geschenk erhält.
Bei der Beladeaktion am Freitag packten dann die Chefs kräftig mit an: Neben dem polnischen Landrat Henryk Lakwa und Landrat Marko Wolfram waren auch die Sparkassenvorstände Martin Bayer und Carsten Sprenger mit von der Partie, ebenso wie Mathias Moersch und Hans-Joachim Schubert vom Kreispartnerschaftsverein. Schubert, der frühere Geschäftsführer des Bildungszentrums Saalfeld, hatte sich von Anfang an für die Kreispartnerschaft eingesetzt. Er erinnerte daran, wie es 1997 erstmals die Päckchen-Unterstützung gegeben hatte, die damals von der Jugenderholung Dittrichshütte und dem Bildungszentrum ins Leben gerufen wurde. „Diese Aktionen waren der ursprüngliche Kern, der schließlich zur Kreispartnerschaft mit Opole führte“, so Schubert.
Traditionell werden die Pakete in den Kinderheimen von Turawa, Tarnow und Chmielowize verteilt, wo sich die Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 20 Jahren sicher über die großzügig gepackten Überraschungspakete und Weihnachtsbriefe aus Deutschland freuen werden. In diesem Jahr kamen zu den jährlichen Weihnachtsüberraschungen noch eine zusätzliche Spende: Aus der Auflösung eines Spielzeugwarenladens erhielt der Kreispartnerschaftsverein eine großzügige Spielzeugspende. Diese Spielzeuge wurden von Mitarbeitern des Presse- und Kulturamtes sortiert, in zehn weitere Pakete gepackt und mit den Weihnachtspäckchen an die Kinderheime in Opole versendet.
Franziska Ehms & Martin Modes
Presse- und Kulturamt
Fotos: Bildarchiv LRA Martin Modes