Saalfeld. Landrat Marko Wolfram übergab vergangene Woche Fördermittel in Höhe von 10.000 Euro zur Anschaffung neuer Medien für die Stadt- und Kreisbibliothek Saalfeld an Bürgermeister Dr. Steffen Kania und die neue Bibliotheksleiterin Astrid Götze.
„Ich freue mich sehr bei dieser Übergabe gleich auch die neue Bibliothekschefin kennenzulernen und heiße sie herzlich willkommen in unserem schönen Landkreis“, sagte Marko Wolfram. Die gebürtige Sächsin ist seit dem 1. August im Dienst und tritt die Nachfolge von Leiterin Ines Slomian an, die in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden war. Im gemeinsamen Kennenlern-Gespräch berichtete Astrid Götze über ihre umfangreiche Berufserfahrung zumeist in wissenschaftlichen Bibliotheken, so u.a. in München, Dresden und zuletzt in Neustadt a. d. Orla, und freue sich auf die kommenden Herausforderungen. Die Arbeit vor allem mit Kindern und Jugendlichen bereite ihr „sehr viel Freude“, es gebe aber auch „noch Potential, was wir in Zukunft besser machen können“, so Götze.
Landrat Marko Wolfram betonte die Bedeutung der Bibliotheken als soziale Orte der Begegnung, der Wissensvermittlung und der vielfältigen Veranstaltungsangebote für alle Altersklassen der Gesellschaft. Dem stimmte auch Bürgermeister Dr. Steffen Kania zu und betonte: „Ich bin sehr stolz auf unsere Bibliothek und freue mich auf die neuen Impulse von Frau Götze. Die jährlichen Fördermittel sind nicht selbstverständlich und helfen uns als Stadt, um das Bibliotheksangebot weiterhin attraktiv und vor allem aktuell zu halten.“
Zuletzt äußerten die neue Leiterin Astrid Götze, als auch ihre Stellvertreterin Madlen Runkewitz, noch einen Wunsch: „Es wäre wirklich sehr schön, wenn sich Interessierte finden würden, die einen Förderverein für die Bibliothek gründen würden“, so Götze. Interessierte können sich gern an die Stadtbibliothek Saalfeld wenden unter: 03671 / 598 – 451 oder per Mail an: bibliothek@stadt-saalfeld.de
Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt fördert die Mittelstandsbibliotheken Rudolstadt und Saalfeld seit mehr als zehn Jahren jeweils hälftig mit der Landesfachstelle für Bibliotheken des Freistaates mit insgesamt 20.000 Euro jährlich. Die beiden großen Bibliotheken tauschen ihren Gesamtbestand mit denen ihnen zugeordneten Gemeindebüchereien und beraten diese auch inhaltlich. In Saalfeld sind dies die Bibliotheken in Gorndorf und Schmiedefeld. Rudolstadt steht im Austausch des eigenen Medienbestandes mit Bad Blankenburg und Uhlstädt-Kirchhasel. Da die Aktualisierung der Bestände teuer ist, fällt es den Gemeindebüchereien oft schwer, Anschaffungen zu tätigen. „Ich freue mich, dass der Austausch der Bücher und Medien so gut funktioniert – gerade im ländlichen Raum ist die gegenseitige Unterstützung besonders verankert und das ist auch gut so“, sagte der Landrat.
Carolin Schreiber
Presse- und Kulturamt