Unterwirbach/Bad Blankenburg. Landrat Marko Wolfram und Bad Blankenburgs Bürgermeister Thomas Schubert trafen sich in der vergangenen Woche am Ortseingang der Lavendelstadt, um über das weitere Vorgehen nach den Unwetterschäden vom 2. September zu beraten. Starke Regenfälle hatten vor allem die Kreisstraße 183 zwischen Unterwirbach und Bad Blankenburg schwer getroffen. Am Gespräch ebenfalls teilgenommen haben Sascha Meinhardt, Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Saalfelder Höhe, und Pächter der nahegelegenen Landwirtschaftsflächen, sowie Marko Schönheyd, Leiter des Sachgebietes Tiefbau des Landratsamtes.
Bei dem Starkregenereignis vor wenigen Wochen waren binnen kurzer Zeit große Regenwassermengen aus dem Waldgebiet ungebremst über die abgeernteten Ackerflächen und von da über den gemeindlichen Karnbergweg konzentriert auf die Kreisstraße gelangt. Binnen kurzer Zeit verwandelte sich die Fahrbahn zu einem Flussbett. Die Wasserbausteine der Grabenbefestigung wurden durch die sich bildende strömende Flut talabwärts gespült.
Die Vorortbegehung machte einmal mehr deutlich: die komplexe Geländesituation, verschiedene Gemarkungen und damit Zuständigkeiten, sind unter einen Hut zu bringen. Eine gute und langfristige Lösung könne nur gefunden werden, wenn das Problem an der Wurzel gepackt würde und „alle Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen“, sind sich Wolfram und Schubert einig.
Ziel sei es, große Regenwassermengen im Unwetterfall frühzeitig zurückzuhalten, um die Fließgeschwindigkeit zu verlangsamen – dazu ist allerdings eine umfangreiche Entwässerungsplanung notwendig, aus der sich dann die notwendigen baulichen Maßnahmen ergeben.
Die aktuell verursachten Schäden an der K 183 sollen schnellstmöglich beseitigt werden. Der Ausschuss für Haushalt, Finanzen und Rechnungsprüfung hatte in einer Sondersitzung am 17. September bereits eine außerplanmäßige Ausgabe für Reparaturarbeiten auf den Weg gebracht.
Carolin Schreiber
Presse- und Kulturamt
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Bürgermeister Thomas Schubert, SG-Leiter Tiefbau Marko Schönheyd, Landrat Marko Wolfram und eine Tiefbaumitarbeiterin von der Stadt bei der Besichtigung der Unwetterschäden.