Saalfeld. Im vergangen Jahr 2022 verfassten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Presse- und Kulturamtes im Landratsamt insgesamt 425 Pressemitteilungen und beantworteten 174 Anfragen von Zeitungen, Radio- und Fernsehsendern. Damit ist es das dritte Jahr in Folge, in dem mehr als 400 Pressemitteilungen geschrieben wurden. „Wir kommen damit nicht nur unserer Auskunftspflicht gegenüber den Medien nach, sondern informieren proaktiv und transparent die Bevölkerung über wichtige Vorgänge der Verwaltung“, betont Landrat Marko Wolfram.
Die Pressemitteilungen wurden an einen umfangreichen Verteiler an Medienunternehmen und Journalisten verschickt und auf der landkreiseigenen Internetseite www.kreis-slf.de veröffentlicht, um möglichst viele Menschen im Landkreis und darüber hinaus zu erreichen. Im Gegensatz dazu ist die Beantwortung von Presseanfragen gesetzlich geregelt. Die Antwort erhält lediglich das anfragende Medienunternehmen. Im Jahr 2022 wurden mit großem Abstand die meisten Anfragen durch die Lokalredaktion der Ostthüringer Zeitung gestellt, gefolgt vom MDR Studio Saalfeld. Fleißige Fragesteller waren darüber hinaus das Bürgerradio SRB und der Marcus. Die nachgefragtesten Themen waren die Folgen des Ukrainekrieges, die Corona-Pandemie einschließlich Fragen zur Impfpflicht, sowie Denkmalschutzthemen.
Auf den Social-Media-Kanälen Instagram und Facebook nahmen die Beiträge weiter zu. Im vergangenen Jahr wurden durch das Presse- und Kulturamt insgesamt 524 Beiträge auf Facebook und 409 Beiträge auf Instagram veröffentlicht. Über die Plattform Instagram gab es 49 Beiträge mehr als im Jahr 2021. Auf Facebook konnten 248.407 aktive Leserinnen und Leser von Beiträgen durch das Presse- und Kulturamt registriert werden.
Knapp 270.000 Menschen interagierten mit dem Landratsamt auf Facebook, davon gab es 20.643 Link-Klicks, 3.776 Kommentare, 4.401 geteilte Inhalte, 27.384 Reaktionen und 39.248 Fotoaufrufe. „Ich freue mich, dass die Bürgerinnen und Bürger sich aktiv an Beiträgen auf den Social-Media-Plattformen beteiligen und mit uns in einen kommunikativen Austausch treten“, so Franziska Ehms, die in der Pressestelle die Social-Media-Aktivitäten betreut. Insgesamt hat die Seite des Landratsamtes 3.264 Follower auf Instagram. Auf Facebook sind es 7.214 „Gefällt mir“- Angaben, die die Seite dort zu verzeichnen hat.
Besonders großer Resonanz erfreuen sich immer wieder „Blaulichtthemen“ wie Einsätze von Feuerwehren und Rettungsdiensten. Neben Übergaben von neuen Fahrzeugen und Ausrüstung waren das im vergangenen Jahr zahlreiche Beiträge zu Vegetationsbränden im Sommer. Diese erreichten zum Teil deutlich mehr als 20.000 Personen, weil sie besonders häufig geteilt und weiterverbreitet wurden. „Das ist insofern eine wichtige Erkenntnis für uns, weil es zeigt, dass wir zum Beispiel im Katastrophenfall über diesen Weg tausende Bürgerinnen und Bürger praktisch in Echtzeit erreichen können“, so Landrat Wolfram.
Sehr gut angenommen wurde auch die Kampagne des Presse- und Kulturamtes zu Heimatstuben und Heimatmuseen, die ausschließlich auf den Social-Media-Kanälen des Landratsamtes lief. In der Serie wurden immer samstags eine oder mehrere museale Einrichtungen im Landkreis vorgestellt. Insgesamt lief die Kampagne auf Facebook und Instagram über 46 Wochen und verzeichnete 11.779 Interaktionen durch Nutzerinnen und Nutzer. Der Post zu Schloss Schwarzburg mit Zeughaus und Kaisersaal am 29. Oktober wurde 61 Mal geteilt und erzielte mit 30.090 erreichten Personen das beste Ergebnis. „Damit haben wir unseren Vorschlag aus dem Museumsentwicklungskonzept des Landkreises umgesetzt und gleichzeitig das Ehrenamtsthema des Jahres für ehrenamtliches Engagement in Heimatstuben und Heimatmuseen unterstützt“, sagt Amtsleiter Peter Lahann.
Darüber hinaus gab die Pressestelle 22 Ausgaben des gemeinsamen Amtsblattes mit den Städten Bad Blankenburg, Saalfeld und Rudolstadt heraus. Kurz vor Weihnachten wurde zudem der 68. Jahrgang der Rudolstädter Heimathefte mit der sechsten Ausgabe des Jahres (Heft 11/12) abgeschlossen. Hier laufen die Fäden bei Martin Modes (Editorial und Chronik) und Hans-Jürgen Stapelfeld (Endredaktion und Layout) im Presse- und Kulturamt zusammen.
Als Mammutaufgabe erwies sich das Museumsentwicklungskonzept des Landkreises, das im Presse- und Kulturamt mit Unterstützung des Kreisheimatpflegers und einer Arbeitsgruppe aus Kreistagsmitgliedern zwischen 2020 und 2022 erarbeitet wurde. Mehr als 70 museale Einrichtungen wurden durch das Team vom Presse- und Kulturamt besucht und erfasst. Das 94 Seiten starke Konzept wurde am 24. Mai 2022 durch den Kreistag ohne Gegenstimmen beschlossen. Es enthält Kurzporträts der musealen Einrichtungen, die Gestaltung oblag Carolin Schreiber.
Tony P. Herzog (Auszubildender)
Presse- und Kulturamt
(Foto: C. Patze)