Sitzendorf. Die Notfallversorgung im Schwarzatal ist seit Jahresbeginn deutlich verbessert. Nach einiger Vorplanung nahm die neue Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes in Sitzendorf ihren Dienst auf. Am Donnerstag machte sich Landrat Marko Wolfram gemeinsam mit DRK-Geschäftsführer Matthias Schmidt, Bürgermeister Martin Friedrich, Wachleiter Simon Schütz und Rettungsdienst-Sachbearbeiter Markus Wimmer ein Bild vor Ort. Insgesamt sind hier neun neue Arbeitsplätze entstanden. Die Finanzierung erfolgt durch die Krankenkassen. „Damit wird die Versorgung der Menschen in akuten Notfällen deutlich verbessert. Das ist ein gutes Signal gerade für den ländlichen Raum“, freute sich Landrat Wolfram.
Der Landrat dankte ausdrücklich dem Amt für Bevölkerungsschutz im Landratsamt und den Krankenkassen für den erfolgreichen Abschluss der konstruktiven Verhandlungen. „Dank der neuen Rettungswache ist es nun möglich, im Schwarzatal und den angrenzenden Gemeinden die gesetzlich geforderte Hilfsfrist zu halten“, sagte der für den Rettungsdienst zuständige Sachbearbeiter Markus Wimmer. Somit wird es auch für die Hilfsfrist des Landkreises insgesamt zu einer signifikanten Verbesserung kommen. „Das DRK ist ein erfahrener und verlässlicher Leistungserbringer im Rettungsdienst. Ich danke besonders Geschäftsführer Matthias Schmidt, dass er diese Kompetenz nun auch am Standort Sitzendorf für unsere Bevölkerung zur Verfügung stellt“, sagte Wolfram.
Die neue Wache in der Hauptstraße 10 befindet sich in einem ehemaligen Motorradgeschäft. „Darüber freue ich mich sehr, weil wir statt Leerstand nun eine sinnvolle Nachnutzung haben“, sagte Bürgermeister Friedrich. Der bisherige Verkaufsraum wurde in verschiedene Funktionsräume unterteilt und eine Garage für das rund 250.000 Euro teure neue Fahrzeug angebaut, berichtete DRK-Geschäftsführer Schmidt.
Das DRK betreibt bereits Rettungswachen in Saalfeld, Rudolstadt, Bad Blankenburg, Kaulsdorf und Schmiedefeld. Die übrigen drei Rettungswachen werden durch die Johanniter Unfallhilfe betrieben (Rudolstadt 2, Königsee, Probstzella).
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt