Saalfeld. Zu einem Kennenlerngespräch trafen sich am Donnerstag der neue Konzernbevollmächtigte für die Region Ost der Deutschen Telekom, Axel Wenzke, mit Landrat Marko Wolfram. In dem Gespräch wurden der Ausbau des Mobilfunknetzes und der Glasfaserausbau besprochen.
Derzeit erreiche die Telekom mit ihrem Mobilfunknetz eine Bevölkerungsabdeckung von gut 93 Prozent, erläuterte Axel Wenzke. Weitere 14 Standorte seien geplant, sagte der Diplom-Ingenieur. Bei der Umsetzung rechnet die Telekom mit etwa zwei Jahren, in Abhängigkeit der Genehmigungszeiten.
Voll im Plan liegt der Festnetz-Breitbandausbau im Landkreis. Die Telekom hatte nach europaweiter Ausschreibung den Zuschlag für den geförderten Ausbau in zwei Projektgebieten erhalten. Dort werden bis Ende 2024 rund 7.500 Haushalte mit dem schnellen Glasfasernetz erschlossen. Priorität hat der Anschluss der Schulen im Versorgungsgebiet. „Wir sind mit der Anbindung von 21 Schulen im Ausbau schon deutlich vorangeschritten“, sagte Wenzke. Er lobte besonders die gute Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderagentur, die im Namen des Landkreises die Betreuung des Projekts verantwortet.
In der VG Schiefergebirge, die sich selbst um den Breitbandausbau gekümmert hatte, werden bis Ende 2023 rund 2.600 Haushalte durch das Bonner Unternehmen mit Glasfaserversorgt. Parallel dazu läuft in Bad Blankenburg der eigenwirtschaftliche Ausbau mit Glasfaser durch die Telekom. Hier kommen rund 3.000 angeschlossene Haushalte bis Ende des ersten Quartals 2023 dazu „Der Ausbau in Bad Blankenburg ist ein Highlight für uns“, so Wenzke. Insgesamt befinden sich 11.600 Haushalte und Unternehmen im laufenden Breitbandausbau mit Glasfaser.
Damit sind Downloadgeschwindigkeiten von einem Gigabit pro Sekunde möglich. Derzeit laufen Verhandlungen mit weiteren Kommunen im Landkreis über den eigenwirtschaftlichen Ausbau. Wenn diese erfolgreich verlaufen, könnten im nächsten Schritt 15.000 bis 20.000 weitere Haushalte in den Jahren 2023 bis 2025 an das Glasfasernetz der Telekom angeschlossen werden. Der Landrat begrüßte die Pläne und sicherte in Genehmigungsverfahren die Unterstützung der Ämter des Landratsamtes zu.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt