Saalfeld. Die acht Photovoltaikanlagen des Landkreises erzeugten in den Jahren 2019 bis 2023 rund 667.000 Kilowattstunden Strom. Das entspricht einer Einsparung von 389 Tonnen Kohlendioxid. Der selbst erzeugte Strom wurde in den eigenen Gebäuden verbraucht oder ins Netz eingespeist. Dadurch entstanden Erträge in Höhe von 289.000 Euro durch die Vergütung für die Einspeisung beziehungsweise durch selbst verbrauchten und damit nicht am Markt gekauften Strom. Für die Wartung und Reinigung der Anlagen fielen im gleichen Zeitraum gut 51.000 Euro an.
Die acht Anlagen sind auf dem Ärztehaus in Rudolstadt, der Sporthalle Grüne Mitte Saalfeld, dem Gymnasium und der Regelschule Königsee, dem Gymnasium Rudolstadt, der Sporthalle an der Regelschule Gräfenthal und der Regelschule Oberweißbach installiert. An der Regelschule Gräfenthal steht zudem eine kleine, freistehende Anlage. Die PV-Anlagen auf den Schulen in Königsee und den Sporthallen in Gräfenthal und Saalfeld sind bereits seit rund 14 Jahren in Betrieb und wurden im Zuge des Konjunkturprogramms II der Bundesregierung errichtet.
„Der Landkreis hat damit eine Vorreiterrolle bei den erneuerbaren Energien übernommen. Wir sparen nicht nur seit vielen Jahren tonnenweise CO2 und leisten damit einen Beitrag zum Klimaschutz. Die Erträge entlasten zudem seit Jahren den Verwaltungshaushalt des Landkreises“, sagt Landrat Marko Wolfram.
Ebenfalls zum Klimaschutz tragen Solarthermie-Anlagen auf dem Dach der Grundschule Leutenberg, der Turnhalle „Grüne Mitte“, dem Förderzentrum „Jettina Schule“ und der Regelschule Unterwellenborn. Hier wird aus der Sonnenkraft Wärme gewonnen, die für Warmwasser und zur Heizungsunterstützung genutzt wird und damit den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduziert.
Die modernste Heizung für Gebäude des Landkreises wurde gerade in der Grundschule Könitz installiert. Dort ersetzt seit diesem Monat eine hochmoderne Hybridheizung bestehend aus einer Wärmepumpe für die Grundlast und zwei kleine Brenntwertthermen für extrem kalte Tage die alte, marode Gasheizung. Zur Erhöhung der Effizienz und Reduzierung der Betriebskosten für die Wärmepumpe soll im Anschluss noch eine Photovoltaikanlage nachgerüstet werden. Die Investition in Könitz wird aus Mitteln des Klimapakts finanziert.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt