Saalfeld. Eine der wichtigsten Kreisstraßen im Landkreis – die K 183 zwischen Bad Blankenburg und Unterwirbach - ist seit heute 14 Uhr wieder komplett für den Verkehr freigegeben.
„Herzlicher Dank gilt allen Beteiligten, die die vorfristige Verkehrsfreigabe ermöglicht haben“; sagt Landrat Marko Wolfram. Anstelle der geplanten sechs Wochen Bauzeit unter Vollsperrung konnte die Instandsetzung nun in vier Wochen abgeschlossen werden. Der Landkreis hatte das Ziel, die Straße noch vor der Winterdienstsaison beidseitig befahrbar zu machen – und das ist dank der günstigen Witterungsbedingungen nun gelungen.
Die Baumaßnahme ist eine Folge des Starkregens vom 13. Juli. In der Nacht zum 14. Juli hatte die Straße zunächst voll gesperrt werden müssen. Nach erheblichem Aufwand konnte die Straße ab August wenigstens in einer Richtung von Unterwirrbach nach Bad Blankenburg frei gegeben werden - bei einer Tonnagebegrenzung auf 3,5 Tonnen. Das hatte aber zur Folge, dass unter den aktuellen Bedingungen auch der Winterdienst nicht fahren konnte und deshalb die Straße im Winter komplett hätte gesperrt werden müssen. Das sollte unbedingt vermieden werden.
250 000 Euro investiert der Landkreis in diese provisorische Instandsetzung. Den Zuschlag hatte als wirtschaftlichster Anbieter die August Dohrmann GmbH erhalten, die Planungsleistungen übernahm die wbu - Ingenieurgesellschaft für Wasserwirtschaft, Bauwesen und Umwelttechnik mbH aus Saalfeld.
Durch die Baufirma wurden zunächst die Straßengräben und angrenzenden Einlaufbauwerke von Schlamm und Geröll beräumt. Die vorhandenen Ausspülungen wurden mit geeigneten Material aufgefüllt und verdichtet, um künftig das geordnete und gleichmäßige Abfließen des Niederschlagswassers zu gewährleisten. Die zahlreichen Durchlässe unter den seitlichen Zufahrten funktionieren jetzt wieder, nachdem sie durchgespült wurden.
Um bei zukünftigen Niederschlagsereignissen neue Ausspülungen zu vermeiden, wurden erhebliche Mengen an Wasserbausteinen in den Grabensohlen eingebaut. In den unterspülten Fahrbahnbereichen wurde die bestehende Asphaltdecke bis zur Schottertragschicht ausgebaut und die Tragfähigkeit wiederhergestellt, ehe eine Asphalttragschicht und die Deckschicht eingebaut wurden. Heute wurden die Restarbeiten abgeschlossen und die Bankette modelliert. Die Fahrbahnmarkierung wird witterungsbedingt in einigen Tagen aufgebracht werden.
Nachdem die beidseitige Befahrbarkeit im Winter nun rechtzeitig zum Winterbeginn hergestellt werden konnte, plant der Landkreis im kommenden Jahr einen grundhaften und nachhaltigen Ausbau der Entwässerungsgräben und Entwässerungseinrichtungen.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt
Foto von der Sicherung der Entwässerungsgräben: SG Tiefbau Lutz Meckel