Bad Blankenburg. Die vierte Klasse der Saalfelder Caspar-Aquila-Grundschule hatte sich am 7. Mai im Bad Blankenburger Fröbelmuseum zur neuen Sonderausstellung „Natur pur! Formen und Farbenspiele in Gefieder und Gestein“ angemeldet. Dafür hatten sich Isabel Schamberger, die Leiterin des Museums, sowie Hartmut und Angelika Richter aus der Geo-Fachgruppe Rudolstadt des Kulturbunds e.V. Saalfeld-Rudolstadt, ein ansprechendes pädagogisches Programm ausgedacht.
Die beiden Gesteins-Experten nahmen die Kinder mit auf eine Erlebnisreise durch die Welt der Mineralien. „Es gibt nichts Spannenderes, als darüber nachzudenken, was die Steine schon alles erlebt haben“, gaben sie ihren Gästen am Ende mit auf den Weg. „Denn unsere Mineralien, die aus der Erde stammen, sind eigentlich Sternenstaub.“
Zuvor tauchten sie tief in die Mineralienkunde und die Vielfalt der Formen und Farben der Mineralien ein. „Mehr als 4000 Mineralien gibt es und ständig werden es mehr“, so eine ihrer Aussagen. Etliche davon sind – sortiert nach Farben – in der aktuellen Ausstellung im Fröbelmuseum hinter Glasvitrinen zu besichtigen. Manche davon waren direkt in der Umgebung gefunden worden und mache stammen aus einem weit entfernten Winkel der Erde. „Sie alle haben ihre Farben.“ – und diese Farben wiederum sind oft nach Pflanzen oder Steinen benannt, die in der Natur vorkommen – wie lavendelblau oder smaragdgrün.
Auch die mitgebrachten Exemplare aus der Gesteinssammlung der Geo-Fachgruppe hatten die unterschiedlichste Herkunft. Und damit man später noch weiß, woher die Funde stammen, empfahlen die Richters den Schülerinnen und Schülern, sich zu allen Fundstücken Notizen zu machen, wann und wo man sie gefunden habe. Damit könne man dann auch zu Experten gehen, die mehr über die Steine wissen. Mit ihren meist griffigen Aussagen aus der Welt der Mineralien wollten die Gesteinsexperten für ihr Hobby begeistern – und das ist angesichts der interessierten Reaktionen der Viertklässler auch gelungen.
Die aktuelle Sonderausstellung im Fröbelmuseum ist in Verbindung mit zwei Fachgruppen des Kulturbundes entstanden – mit der Geo-Fachgruppe und der Fachgruppe Ornithologie und Artenschutz. „Die Zusammenarbeit mit den beiden Fachgruppen bereichert die pädagogische Arbeit in unserem Museum“, freut sich Isabel Schamberger, die solche Aktionstage noch mit weiteren Schulklassen geplant hat.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt