Saalfeld. Der Saaleradweg ist wieder ein Stück besser geworden. Am Mittwoch wurde ein neu asphaltierter 800 Meter langer Streckenabschnitt zwischen Reschwitz und Weischwitz im Beisein von Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee, Landrat Marko Wolfram, dem Saalfelder Bürgermeister Dr. Steffen Kania, dem Vorsitzenden des Saaleradweg e. V., Jenas Oberbürgermeister, Dr. Thomas Nitzsche, sowie dem Bundestagsabgeordneten Reginald Hanke freigegeben.
„Der Saaleradweg ist jetzt auf Saalfelder Gebiet komplett ausgebaut“, sagte Dr. Kania anlässlich der feierlichen Freigabe. „Ich danke allen, die das Projekt vorangetrieben haben“, so Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. Es sei die Aufgabe von Land und Kommunen, den knapp 200 Kilometer langen Thüringer Abschnitt des 400 Kilometer langen Saaleradweges in ansprechender Qualität herzurichten. Dies sei hier gelungen. „Und wir haben noch eine Menge vor“, ergänzte der Minister mit Blick auf die anwesende Kaulsdorfer Bürgermeisterin Kerstin Barczus.
So soll auch der Abschnitt von Breternitz bis Eichicht in der Gemeinde Kaulsdorf verändert und damit familienfreundlicher gestaltet werden. Das betrifft sowohl den Streckenverlauf als auch die Asphaltierung. Der Kreistag hatte im Juli bereits eine Kostenbeteiligung in Höhe von gut 550.000 Euro beschlossen. „Damit wird das Thüringer Meer besser an das Städtedreieck angebunden“, sagte Landrat Wolfram.
Der Vorsitzende des Saaleradweg e. V., Dr. Nitzsche lobte den neu ausgebauten Streckenabschnitt zwischen Weischwitz und Reschwitz. Die Nutzungszahlen des Radweges seien in der Corona-Zeit und durch den E-Bike-Trend deutlich gestiegen. „Damit das weitergeht, muss die Infrastruktur stimmen“, betonte Dr. Nitzsche.
Grundlage für die Weiterentwicklung des Saaleradweges ist die vom Landkreis beauftragte Konzeption der Firma Büro Radplan aus Erfurt aus dem Jahr 2016. Antragsteller und Projektträger für den jetzt freigegebenen Abschnitt ist die Stadt Saalfeld. Laut Fördermittelbescheid des Freistaates kostet die Umsetzung 290.000 Euro, wobei 75 Prozent vom Land kommen.
„Hier ist wieder ein großer Schritt in Sachen Qualität erfolgt“, freute sich Landrat Marko Wolfram. Er hatte die Strecke anlässlich der Jubiläumsradtour zum 25-jährigen Bestehen des Saaleradwegs selbst befahren, als diese noch nicht ausgebaut war. „Zusammen mit der Saalebrücke in Obernitz haben wir jetzt zwei kritische Stellen entschärft und damit den Radweg deutlich attraktiver gemacht“, so der Landrat.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt