Aktuelle Meldungen
Demokratiekonferenz in der Region
Im Fokus standen Projektideen für 2017
Bad Blankenburg. Gut dreißig Teilnehmende aus dem Kreisgebiet folgten kürzlich der Einladung der Partnerschaft für Demokratie zur diesjährigen Demokratiekonferenz im Evangelischen Allianzhaus in Bad Blankenburg. Annette Voigt, die als Leiterin Sachgebiet Jugend und Familie im Landratsamt für das Projekt verantwortlich ist, ließ in einem kurzen Rückblick die ersten beiden Jahre Revue passieren. Dabei wurde deutlich, dass es gelungen, ist das Ansinnen der Partnerschaft in der Region zu verankern.
Nachdem im vergangenen Jahr 15 Vorhaben zur Demokratiestärkung in unseren Kommunen unterstützt werden konnten, machten sich in diesem Jahr eine Vielzahl mehr von jungen und jung gebliebenen Menschen auf den Weg in ihren Vorhaben von der Partnerschaft für Demokratie Unterstützung zu erfahren (26 Vorhaben).
Sebastian Heuchel von der externen Fach- und Koordinierungsstelle der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein, wies darauf hin, dass sich im Landkreis junge Menschen in einem Jugendforum zusammengefunden haben. Diese bringen sich aktiv mit ihren Ideen und Vorstellungen von gelebter Demokratie im Landkreis ein. Das Jugendforum hat sein Basislager im neuen „Zukunftsladen“ der Partnerschaft für Demokratie in der Saalfelder Friedensstraße. Anschließend stellte Heuchel den Konferenzteilnehmern die Grundzüge der Regionalstrategie vor, die bis 2019 erarbeitet werden soll. Dabei werden bestehende Strukturen, die der Förderung des gesellschaftlichen Miteinanders und der Demokratiestärkung dienen, gebündelt. Vorhandene Strategien und Konzepte fließen in diesen Prozess ein. Ziel ist es, im Landkreis ein Netzwerk von „Denkorten- und Stätten der Demokratie“ aufzubauen, um eine flächendeckende Demokratiearbeit zu ermöglichen. Die vom Begleitausschuss beschlossenen Handlungsprinzipien „Lust auf Zukunft!“, Willkommenskultur für Alle“ und „Heimat gestalten – Selber machen“ bilden zukünftig die Basis für die geförderten Projekte und Maßnahmen.
Die Teilnehmenden der Demokratiekonferenz widmeten sich in zwei Gruppenwerkstätten bereits vorhandenen Projektideen für 2017 und entwickelten diese gemeinsam weiter. Einen Schwerpunkt bildete hierbei die bevorstehende Bundestagswahl. Außerdem wurde ausführlich darüber diskutiert, was nötig ist, um die Idee einer inklusiven Gesellschaft mit Leben zu erfüllen. Einen spannenden Ansatzpunkt bildete dabei die Frage, wie das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ in den laufenden Prozess eingebunden werden könnte. Zwischen dem LEADER Management und der Partnerschaft für Demokratie besteht bereits seit längerem eine enge Zusammenarbeit. Inwieweit eine solche auch mit dem Programm des Bundesinnenministeriums möglich ist, soll in den kommenden Wochen geprüft werden.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt
Demokratiekonferenz in der Region
Im Fokus standen Projektideen für 2017
Bad Blankenburg. Gut dreißig Teilnehmende aus dem Kreisgebiet folgten kürzlich der Einladung der Partnerschaft für Demokratie zur diesjährigen Demokratiekonferenz im Evangelischen Allianzhaus in Bad Blankenburg. Annette Voigt, die als Leiterin Sachgebiet Jugend und Familie im Landratsamt für das Projekt verantwortlich ist, ließ in einem kurzen Rückblick die ersten beiden Jahre Revue passieren. Dabei wurde deutlich, dass es gelungen, ist das Ansinnen der Partnerschaft in der Region zu verankern.
Nachdem im vergangenen Jahr 15 Vorhaben zur Demokratiestärkung in unseren Kommunen unterstützt werden konnten, machten sich in diesem Jahr eine Vielzahl mehr von jungen und jung gebliebenen Menschen auf den Weg in ihren Vorhaben von der Partnerschaft für Demokratie Unterstützung zu erfahren (26 Vorhaben).
Sebastian Heuchel von der externen Fach- und Koordinierungsstelle der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein, wies darauf hin, dass sich im Landkreis junge Menschen in einem Jugendforum zusammengefunden haben. Diese bringen sich aktiv mit ihren Ideen und Vorstellungen von gelebter Demokratie im Landkreis ein. Das Jugendforum hat sein Basislager im neuen „Zukunftsladen“ der Partnerschaft für Demokratie in der Saalfelder Friedensstraße. Anschließend stellte Heuchel den Konferenzteilnehmern die Grundzüge der Regionalstrategie vor, die bis 2019 erarbeitet werden soll. Dabei werden bestehende Strukturen, die der Förderung des gesellschaftlichen Miteinanders und der Demokratiestärkung dienen, gebündelt. Vorhandene Strategien und Konzepte fließen in diesen Prozess ein. Ziel ist es, im Landkreis ein Netzwerk von „Denkorten- und Stätten der Demokratie“ aufzubauen, um eine flächendeckende Demokratiearbeit zu ermöglichen. Die vom Begleitausschuss beschlossenen Handlungsprinzipien „Lust auf Zukunft!“, Willkommenskultur für Alle“ und „Heimat gestalten – Selber machen“ bilden zukünftig die Basis für die geförderten Projekte und Maßnahmen.
Die Teilnehmenden der Demokratiekonferenz widmeten sich in zwei Gruppenwerkstätten bereits vorhandenen Projektideen für 2017 und entwickelten diese gemeinsam weiter. Einen Schwerpunkt bildete hierbei die bevorstehende Bundestagswahl. Außerdem wurde ausführlich darüber diskutiert, was nötig ist, um die Idee einer inklusiven Gesellschaft mit Leben zu erfüllen. Einen spannenden Ansatzpunkt bildete dabei die Frage, wie das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ in den laufenden Prozess eingebunden werden könnte. Zwischen dem LEADER Management und der Partnerschaft für Demokratie besteht bereits seit längerem eine enge Zusammenarbeit. Inwieweit eine solche auch mit dem Programm des Bundesinnenministeriums möglich ist, soll in den kommenden Wochen geprüft werden.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt
Der Pflege- und Entwicklungsplan für das ehemalige Sandwerk Remschütz
Beiratsmitglied Dr. Steffen Schliemann stellt den Fortschritt der Kompensationsmaßnahme im Naturschutzbeirat vor
Rudolstadt. Thüringen und der Landkreis haben eine große Naturschutztradition. Daran erinnerte der Vorsitzende des Naturschutzbeirats, Wilhelm Meyer, am Dienstag, 29. November, bei der Jahresabschlussversammlung des Beirats. An Heiligabend 1910 habe Fürst Günther Viktor von Schwarzburg-Rudolstadt das Gesetz gegen die Verunstaltung von Stadt und Land unterschrieben, „sozusagen ein erstes Thüringer Naturschutzgesetz“. Und 16 Jahre später, am 24. April 1926, also vor 90 Jahren, sei die Verordnung in Kraft getreten, um das Gebiet um den Greifenstein unter Naturschutz zu stellen. „Das war das erste Naturschutzgebiet Thüringens überhaupt“, so Meyer. Zur Fortführung dieser Naturschutztraditionen wolle der Beirat mit seinen bescheidenen Kräften beitragen.
Ein ganz konkretes Beispiel dieser Arbeit stellte Beiratsmitglied Dr. Steffen Schliemann an diesem Abend vor. Er hat den Pflege- und Entwicklungsplan für das ehemalige Sandwerk Remschütz in Saalfeld als Mitarbeiter des Planungsbüros Gesellschaft für Ökologie und Landschaftsplanung mbH Weida federführend bearbeitet und präsentierte die Ergebnisse.
Seit dem 19. Jahrhundert war in Remschütz Sand abgebaut worden. Nach der Erweiterung 1963 zum Abbau von Sandstein war die Grube vor 15 Jahren still gelegt worden. Seitens des Naturschutzes im Landkreis betreuten Rainer Hämmerling und Gunnar Höpstein die Brachfläche in den vergangenen Jahrzehnten.
Seit 2015 konnte dort nun von der Stadt Saalfeld eine naturschutzfachliche Aufwertung des Geländes umgesetzt werden – im Rahmen der Kompensationsmaßnahme für das Wohngebiet westlich der Pirmasenser Straße. Ein Großteil der Flächen befindet sich inzwischen im städtischen Besitz.
In der Bestandsaufnahme der Tierarten wurde eine Vielzahl von Laufkäfern, Libellen, Lurchen und Kriechtieren festgestellt: Gezählt wurden 45 Laufkäferarten, von denen sieben auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten stehen. Hinzu kommen 15 Arten von Libellen, davon zwei auf der Roten Liste. Von den sieben vorgefundenen Arten Amphibien stehen drei auf der Roten Liste. Und zu den drei festgestellten Reptilienarten gehört auch die Ringelnatter als „Rote-Liste-Tier“.
Im Rahmen des Pflege- und Entwicklungsplanes wurden Zielbiotopgruppen bestimmt. Dazu gehören Gewässerverlandung oder die Verschilfung nasser Sandflächen. Zudem wurden auch die Zielarten definiert – wie der nördliche Kammmolch, der größte heimische Wassermolch.
Insgesamt sind 12 konkrete Maßnahmen festgelegt, mit deren Umsetzung systematisch nach Maßnahmeblättern begonnen wurde - überwiegend im letzten Winter. Im Blick waren dabei auch störende Freizeitaktivitäten auf der Brachfläche – wie Motocross – und das Ablagern von Freizeitmüll.
Durchgeführt wurde inzwischen eine Entbuschung, neue Stillgewässer wurden angelegt und durch vollständige Beseitigung des Gehölzes wurde eine Sandfläche als Rohbodenstandort wieder hergestellt.
„Als weitere Maßnahme ist eine jährliche Kontrolle des Bedarfs erforderlich“, so Schliemann im Ausblick. „Alle fünf Jahre sollten die Bestände erfasst werden und nach zehn Jahren empfehle ich eine Evaluierung. Für besonders wichtig halten wir, dass die Fläche vom Landkreis als geschützter Landschaftsbestandteil ausgewiesen und dass sie beschildert wird, damit die Bevölkerung den Wert dieses Biotops erkennt.“
Die bisherigen Maßnahmen sind als Kompensationsmaßnahme für das Wohngebiet westlich der Pirmasenser Straße gesichert. Schliemann hält es für möglich, dass die Stadt Saalfeld auch für künftige Maßnahmen Mittel für die Kompensation von Bebauungsplänen in Richtung des ehemaligen Sandwerks lenken könnte.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt
Foto: von der Präsentation
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