Schloss Schwarzburg
Auf einem langen Bergsporn gelegen und von der Schwarza umflossen, gehörte die Schwarzburg bis 1940 zu den imposantesten Schlossanlagen Deutschlands. Ihre nahezu tausendjährige Geschichte fand ein abruptes Ende, als innerhalb von zwei Jahren die Nationalsozialisten das Gebäude als Reichsgästehaus umnutzen wollten und 1942 eine Ruine hinterließen. Obwohl es nachfolgend durchaus Pläne zum Wiederaufbau des einstigen Stammschlosses der Schwarzburger gab, hat sich an diesem Zustand bis heute wenig geändert. Schloss Schwarzburg wurde 1123 erstmals erwähnt. Es war das Stammhaus eines der mächtigsten thüringischen Adelsgeschlechter und namensgebend für eine ganze Dynastie.
Am 11. August 1919 unterzeichnete Reichspräsident Friedrich Ebert in Schwarzburg die „Weimarer Verfassung”.
Seit 1994 gehört der gesamte Schlosskomplex zum Eigentum der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Seither hat die Stiftung 4,8 Millionen Euro in Sicherungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen investiert. Für die Sicherung des Zeughauses erhielt die Stiftung 2007 einen Spendenscheck des Fördervereins Schloss Schwarzburg e.V. in Höhe von 50.000 Euro. Die Sanierung soll 2010 abgeschlossen sein.
2007 wurden Sicherungsarbeiten durchgeführt und die Planungen erstellt, 2009 wird mit der Sanierung begonnen. Insgesamt sind dafür 800.000 Euro notwendig. Nicht enthalten sind jedoch Mittel für den musealen Ausbau, die sich auf weitere 800.000 Euro belaufen.
Zeitgleich restauriert das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg mit Mitteln der Bundeskulturstiftung die kostbare Waffensammlung, die bis auf wenige Verluste vollständig erhalten ist. Gemeinsames Ziel von Stiftung, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und Museum ist es, die Sammlung wieder an ihrem ursprünglichen Ort zu präsentieren.
Autor/Quelle | Landratsamt Fachdienst Medien und Kultur |
veröffentlicht | 11.02.2009 |
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Veranstaltungskalender
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