Saalfeld. Demnächst soll eine neue Selbsthilfegruppe im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt gegründet werden – für Betroffene mit einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Conny Beyer von der Selbsthilfekontaktstelle im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und der Initiator für die Gruppe, Sven Körner, laden deshalb am 13. Dezember um 10 Uhr in die AWO Begegnungsstätte, Rainweg 70, in Saalfeld zur zweiten Informationsveranstaltung für Interessierte Betroffene ein. Es ist das erste Mal seit längerem, dass eine neue Gruppe im Landkreis gegründet werden soll. Derzeit liegt die Anzahl stabil bei 58 Gruppen und ist damit auch während der Corona-Pandemie konstant geblieben.
Für die Veranstaltung gilt im Moment die 2 G + Regel (geimpft, getestet), außerdem ist wegen der Planung und der Raumkapazität unbedingt eine telefonische Anmeldung unter 01 51/25 31 33 54 erforderlich. Der Initiator der Gruppe gibt dabei auch gerne gleich weitere Auskünfte.
Oft dauert es länger, bis PTBS diagnostiziert wird. Diese psychische Erkrankung entsteht als Folge einer schweren traumatischen Erfahrung. Jeder, der eine oder mehrere Extremsituationen überstehen muss, kann an einer Posttraumatischen Belastungsstörung erkranken.
Beispiele für eine Extremsituation, die ein solches Trauma auslösen kann, sind Vergewaltigung, Naturkatastrophen, Gewalterfahrungen, Krieg und Folter, aber auch die Diagnose einer lebensbedrohlichen Krankheit. Ausgelöst werden kann die Krankheit nicht nur bei direkt Betroffenen, sondern auch bei Zeugen eines traumatischen Geschehens
Martin Modes
Presse- und Kulturamt