Saalfeld. „Es war ein sonniger Auftakt mit vielen positiven Rückmeldungen“, schätzt Anna Dawedeit, die Gesundheitsmanagerin des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt, den Aktionsstand am Montag auf dem Saalfelder Fischmarkt ein. Am Welttag für seelische Gesundheit informierte das Gesundheitsamt Saalfeld-Rudolstadt in Kooperation mit dem Zentrum für Seelische Gesundheit der Thüringen-Kliniken über Hilfs- und Beratungsangebote im Landkreis hinsichtlich psychischer Beschwerden und Erkrankungen.
Als Vertreter des „Bündnisses gegen Depression Saalfeld-Rudolstadt“ gaben die Mitarbeiter vom Zentrum für seelische Gesundheit der Thüringen-Kliniken, Bianca Kasper und Mirjam Langmesser, sowie die Mitarbeiter des Landratsamtes Saalfeld-Rudolstadt, Gesundheitsmanagerin Anna Dawedeit und Alexander Klinger, Auskünfte und beantworteten Fragen. Das Angebot war altersunspezifisch ausgerichtet und wollte alle Bürgerinnen und Bürger ansprechen. Informiert wurde dabei auch über die Selbsthilfegruppen des Landkreises, das Bündnis gegen Depressionen sowie bestehende Hilfs- und Beratungsstellen im Landkreis, die für jeden offen stehen.
Zugleich warben die Aktionspartner schon jetzt für den „Aktionstag gegen Depression“ am Mittwoch, dem 2. November 2022. Das Bündnis gegen Depression lädt dann von 8:00 bis 14:30 Uhr in das Restaurant der Thüringen-Kliniken in Saalfeld ein.
Das „Samstagsgespräch“ am 5. November ist ein weiteres Angebot für Betroffene und Angehörige: Ab 14 Uhr wird dann in der Schlosskapelle in Saalfeld der Film: „Grau ist keine Farbe“ vorgeführt und anschließend zur Gesprächsrunde eingeladen. Der Film aus dem Jahr 2019 handelt von depressiven Jugendlichen in Deutschland, die gegen Depression kämpfen. Das Filmprojekt führte zu bundesweiten Diskussionen zu Aufklärung über psychische Erkrankungen an deutschen Schulen.
Ein umfassendes neues Angebot ist ab Mitte des nächsten Jahres geplant: Das Gesundheitsamt will dann selbst eine gesundheitspsychologische Beratung in Form von Einzel-, Paar-, Familien- und Gruppenberatungen anbieten, um somit die seelischen Anliegen der Menschen noch besser unterstützen zu können.
Die Aktionen und Initiativen richtete sich dabei nach dem Projekt „Kommunaler Strukturaufbau“, welches sich vordergründig mit der psychischen Gesundheit der Bürgern beschäftigt und zusammen mit dem Netzwerk „Prävention und Gesundheitsförderung“ einen regelmäßigen Austausch auch zu gesundheitspsychologischen Themen bietet.
Zum Netzwerk „Prävention und Gesundheitsförderung“ hatten wir ausführlich im Juni berichtet. Den Text finden Sie hier im Anschluss.
Foto: Bildarchiv LRA Finja Baetge
Im Bild am Stand v.li.: Die Mitarbeiter vom Zentrum für seelische Gesundheit der Thüringen-Kliniken, Bianca Kasper und Mirjam Langmesser, und die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, Gesundheitsmanagerin Anna Dawedeit und Alexander Klinger.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt