Saalfeld. Im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt waren zum Ende des abgelaufenen Jahres 6919 Schusswaffen gemeldet. Dabei verfügen 1461 Bürgerinnen und Bürger über eine Waffenbesitzkarte. Diese Zahl schlüsselt sich auf in 619 Personen, die ausschließlich zum Sport Waffen nutzen und 662, die der Jagd nachgehen. 180 Personen nutzen die Waffen sowohl sportlich als auch jagdlich, sind Waffensammler, Erben von Waffen oder im Bewachungsgewerbe tätig.
Von den Mitarbeitern im Sachgebiet Jagd, Fischerei und Waffenrecht im Amt für Öffentliche Ordnung und Sicherheit im Landratsamt wurden im vergangenen Jahr 199 unangekündigte Besuche bei Waffenbesitzern durchgeführt, davon waren 187 verdachtsunabhängig. Bei den Kontrollen konnten 75 ohne Beanstandung durchgeführt werden. In 16 Fällen wurden geringe Mängel festgestellt und Ordnungswidrigkeitsverfahren aufgrund mangelhafter Aufbewahrung von Schusswaffen oder Munition eingeleitet. Bei 13 Kontrollen wurden schwere Mängel festgestellt, etwa weil das Bedürfnis zum Waffenbesitz nicht mehr gegeben war, weil es schwerwiegende Mängel bei der Aufbewahrung gab oder weil Straftatbestände erfüllt waren. In diesen Fällen kam es zum Teil zum Widerruf beziehungsweise zur Rückgabe der waffenrechtlichen Erlaubnis. 95 Waffenbesitzer wurden bei den Stichprobenkontrollen nicht angetroffen.
Im Landkreis besitzen 678 Männer und Frauen einen gültigen Jagdschein. Im vergangenen Jahr fand eine Jagdprüfung statt. Von den 12 Teilnehmern haben 6 bestanden. Eine weitere Prüfung ist im Frühjahr dieses Jahres vorgesehen.
Nicole Janke
Presse- und Kulturamt