Saalfeld. Im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ist der Fahrzeugbestand auch im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Am Jahresende 2016 waren 90.983 Fahrzeuge zugelassen, das sind 1.057 Fahrzeuge mehr als Ende 2015. Die Zahl der Neuzulassungen stieg von 4.260 auf 4.550. Im Laufe des Jahres wurden 12.630 gebrauchte Fahrzeuge zugelassen, ein Plus von 713 gegenüber dem Vorjahr. 13.944 Fahrzeuge wurden außer Betrieb gesetzt, das sind 1.371 mehr als 2015.
Den größten Anteil an Fahrzeugen stellen mit 61.170 „normale“ Autos. Im Jahr zuvor waren es noch 174 mehr. Die Zahl der Motorräder übersteigt mit 5.908 knapp die der Laster mit 5.793. Busse sind im Landkreis 202 registriert. Während die Beliebtheit von Elektrofahrzeugen zunimmt, sinkt die der Gasfahrzeuge im dritten Jahr in Folge. Allerdings führen beide Antriebsarten nach wie vor ein Nischendasein. 42 Elektrofahrzeuge waren zum Jahresende zugelassen, fünf mehr als im Vorjahr. Gasfahrzeuge gab es mit 142 vier weniger als 2015 und 13 weniger als 2014.
Als Sonderfahrzeuge sind 957 Vehikel zugelassen, 352 mehr also noch im Vorjahr. Die gestiegene Anzahl von Sonderfahrzeugen ist auf ein Update des EDV-Programms zurückzuführen. Hier kann nun eine erweiterte Suche erfolgen, welche mehr Fahrzeugtypen umfasst. Zu den Sonderfahrzeugen gehören unter anderem Feuerwehrautos, Krankenwagen, Betonmischer oder landwirtschaftliche Fahrzeuge.
In 70 Fällen wünschten die Fahrzeughalter eine Änderung des Kennzeichens von SLF auf RU.
Der Anteil von Oldtimern ist konstant geblieben. Der Bestand umfasst nun 417 Fahrzeuge und ist um drei Eintragungen gestiegen. Es konnte aber eine Verschiebung bei den Kennzeichenarten festgestellt werden. Die Historienkennzeichen (H-Kennzeichen) sind von 247 auf 228 Fahrzeuge gesunken, wobei die 07er Kennzeichen von 167 auf 189 Fahrzeuge angestiegen sind (Auf ein 07er-Kennzeichen können bis zu zehn Fahrzeuge registriert werden wobei hier immer nur ein einziges genutzt werden. Jede Fahrt ist in einem Fahrtenbuch einzutragen.
Insgesamt bearbeiteten die Beschäftigten der Zulassungsstelle mit den zwei Standorten in Rudolstadt und Saalfeld 45.830 Vorgänge. Dazu zählen neben den Zulassungen, Änderungen und Abmeldungen auch Anzeigen. Unter letzterem Begriff werden sowohl als gestohlen gemeldete Fahrzeuge erfasst, als auch Verstöße wie Mängelanzeigen oder abgelaufene TÜV-Plaketten.
Die Hauptstelle in Rudolstadt sowie die Nebenstelle in Saalfeld werden weiterhin gut angenommen. Im Verlauf des Jahres 2016 wurden 25.699 Tickets an der Aufrufanlage gebucht. Diese verteilen sich auf 13.221 in Rudolstadt und 12.478 in Saalfeld. Somit setzt sich der Trend, dass etwas mehr Bürger Ihr Anliegen in Rudolstadt vorbringen, fort.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt