Uhlstädt. Auf Einladung von Uhlstädts Bürgermeister Toni Hübler und Schulleiterin Ulrike Weidner besuchte Landrat Marko Wolfram vergangene Woche die offene Ganztagsgrundschule „Heinrich Heine“ in Uhlstädt. „Der Grund ist eigentlich ein schöner“, eröffnete Ulrike Weidner lächelnd das Gespräch und berichtet über die steigende Zahl an Grundschülern, für die der Platz kaum noch ausreicht. „Wir haben seit einigen Jahren schon Platzprobleme, doch jetzt stehen wir mit dem Rücken zur Wand. Wir müssen in diesem Jahr wahrscheinlich drei 1. Klassen aufmachen und haben einfach nicht genug Raum dafür“, so die Schulleiterin. „Die Anzahl und Größe der Unterrichtsräume reicht schlichtweg nicht aus, um die Anforderungen des Raumbedarfs zu decken.“ Hinzu kommen laut Weidner die Kinder, die stationär in einer Jugendhilfeeinrichtung des Einzugsbereiches laufend untergebracht werden und in der Schülerzahlentwicklung noch nicht berücksichtigt werden können.
„Die erst 14 Jahre alte Schule ist auf rund 120-140 Schüler konzipiert, tatsächlich werden gegenwärtig aber rund 200 Schüler beschult“, so Christine Bloßfeld, Schulverwaltungsamtsleiterin des Landkreises. Die Schülerzahlen seien konstant wachsend, auch die Prognosen sehen laut Bloßfeld bis mindestens zum Schuljahr 2023/2024 hohe Zahlen voraus. Auch Bürgermeister Toni Hübler unterstützt das Gesuch der Schulleiterin und plädiert für eine räumliche Erweiterung, um künftige Schüler nicht abweisen zu müssen.
„Als Landrat freuen mich natürlich die hohen Geburten- und Schülerzahlen in unserer Region, doch auch ich sehe hier dringenden Handlungsbedarf. Die Qualität des Unterrichts für unsere Kleinsten darf nicht an Raumgrößen scheitern. Wir werden jetzt eine schnell umsetzbare und kostengünstige Gebäudeerweiterung entwickeln und zeitnah den Gremien vorstellen“, verspricht der Landrat. Dem Landkreis zu Gute kämen die angekündigten Bundes- und Landesmittel, die zur Sanierung von Schulen bereitgestellt werden.
Jetzt gilt es schnell zu sein: „Die Planung müsste 2018 realisiert werden, um den Bau in 2019 umzusetzen. Ziel muss es sein, schnellstmöglich die Bedingungen zu verbessern, um der hohen Schülerzahl Rechnung zu tragen“, so Christine Bloßfeld zum Abschluss.
Carolin Dudkowiak
Presse- und Kulturamt