Saalfeld/Berlin. Gesundheitsmanagerin Anna Dawedeit und Teamassistenz Franziska Krämer vom Gesundheitsamt des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt haben Anfang März den Kongress „Armut und Gesundheit“ im Rahmen des Projektes „Kommunaler Strukturaufbau“ an der Freien Universität Berlin besucht. Die Tagung mit über 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stand in diesem Jahr unter dem Motto „Sozial gerecht: Gesundheit – Umwelt – Klima“. Bei Podiumsgesprächen, Workshops und anderen Formaten wurde die gesundheitliche Chancengleichheit vor dem Hintergrund des Klimawandels thematisiert – mit dem Fokus auf arme und besonders vulnerable Menschen.
Die anwesenden Mitarbeiterinnen aus dem Landkreis nahmen unter anderem an der Eröffnungsveranstaltung, bei der auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach beteiligt war, sowie an verschiedenen Vorträgen, etwa zum Thema „Vom Umgang mit Risiken in Krisenzeiten: Umweltbewusstsein, Kommunikation und Resilienz“ teil. Außerdem besuchten sie ein Podiumsgespräch unter dem Titel „Stärkung der gesundheitlichen Chancengleichheit vor Ort“.
Dass die jeweiligen Zielgruppen bereits von Beginn an aktiv in den Gesundheitsförderungsprozess einbezogen werden sollten, damit neue gesundheitsfördernde Maßnahmen auch von den Personen angenommen werden, die davon betroffen sind, ist für Dawedeit ein wichtiges Ergebnis des Tagungsbesuchs. Zugleich habe die Teilnahme die Chance geboten, „neue potenzielle Netzwerkpartner kennenzulernen und über aktuelle gesundheitliche Themen in den Austausch zu kommen“, meinte die Gesundheitsmanagerin, die ein Netzwerk mit über 90 Mitgliedern im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt leitet. Neue Kooperationen, unter anderem mit dem Gesundheitsamt Frankfurt am Main, der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung, dem Landespräventionsrat Niedersachsen und der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern, werden angestrebt und können besonders für die Themenfelder Partizipation und Gesundheitsberichterstattung von großer Bedeutung für den Landkreis sein.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Dawedeit am Kongress mitgewirkt – als Referentin zum Thema „Netzwerkaufbau von Beginn an – Gemeinsam wirklich etwas bewegen“. Weitere Informationen zur Beteiligung im vergangenen Jahr gibt es hier.
Hintergrund:
Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ist eine von sechs Kommunen in Thüringen, die von dem Programm „Kommunaler Strukturaufbau“ für Gesundheitsförderung profitieren, das vom GKV-Bündnis für Gesundheit der Krankenkassen und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gefördert wird. Diese werden von der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e.V. (AGETHUR) und im Rahmen einer Prozessbegleitung durch die matrix GmbH & Co. KG unterstützt. Angelegt ist das Projekt auf fünf Jahre.
Johannes Weedermann
Presse- und Kulturamt