Saalfeld. Der Ausschuss für Bau und Vergabe des Kreistags hat am 17. Juni beschlossen, den Auftrag für die nächste Stufe des Breitbandausbaus im Landkreis zu vergeben, vorbehaltlich der Förderzusagen von Bund und Land. „Ich freue mich, dass der Ausschuss diesen Beschluss gefasst hat. Jetzt müssen die Förderzusagen zügig kommen, damit das Angebot nicht verfällt und wir mit dem Bau beginnen können“, sagte Landrat Marko Wolfram. Der Ausbau kostet entsprechend dem vorliegenden Angebot etwa 44,6 Millionen Euro und wird zu 90 Prozent von Bund und Land gefördert. Geht alles nach Plan, wird der Ausbau 2024 abgeschlossen sein.
„In der anstehenden Ausbauphase setzen wir komplett auf Glasfaser und damit auf Gigabitanschlüsse. Diese sehr schnellen Verbindungen werden besonders in den Schulen und Gewerbegebieten gebraucht, kommen aber auch in jedes Haus. Besonders auf dem Land, wo die Telekommunikationsunternehmen nicht aus Eigenantrieb bauen, sorgen wir so für die nötige Infrastruktur – sei es für Streaming und Gaming oder Telearbeit und Teledoktor“, erklärte Wolfram das Vorhaben.
Einen Anschluss mit mindestens 30 Mbit/s, der zum Arbeiten wie auch zum Videostreaming im Regelfall ausreicht, haben gut 85 Prozent der Haushalte im Landkreis zur Verfügung, gut vier Fünfteln steht ein Anschluss mit mindestens 50 Mbit/s bereit. Für die Alltagsnutzung sind diese Bandbreiten im Regelfall ausreichend. Durch den Ausbau mit Glasfaserkabeln werden sowohl noch bestehenden Lücken in der Flächenversorgung, insbesondere auch für Gewerbegebiete und für Schulen, werden mit dem anstehenden Glasfaserausbau geschlossen, wie auch das Netz insgesamt zukunftssicher gemacht.
Arne Nowacki
Presse- und Kulturamt