Schmiedebach. Coronabedingt bleibt die KZ-Gedenkstätte Laura in Schmiedebach bis auf Weiteres für Besucher geschlossen. Gewöhnlich öffnet das ehemalige KZ-Außenlager am 1. April seine Türen für Interessierte. Trotzdem finden derzeit hinter den Kulissen neben Grundreinigungsarbeiten auch umfangreiche Maßnahmen zur weiteren Sicherung des Ensembles statt.
In Kürze werden in der ehemaligen Häftlingsküche, dem jetzigen Gedenkstättenbüro, neue Fenster sowie eine neue Eingangstür eingebaut. Die derzeitigen Fenster aus DDR-Zeiten werden durch adäquate Holzfenster ersetzt. Zudem erhält das Besucherzentrum, in dem sich ein Teil der Ausstellung befindet, einen neuen Fassadenanstrich. Die Thüringer Staatskanzlei hat für diese Sanierungsmaßnahme 40.000 Euro zur Verfügung gestellt, weitere 5.000 gibt der Landkreis hinzu.
Um die historischen Zeugnisse aus der Lagerzeit soll sich diesem Jahr noch ein Restauratorenteam kümmern: Ein Projekt zur Restaurierung und Sondierung der originalen Häftlingszeichnungen in der früheren Häftlingsunterkunft wird derzeit vorbereitet. Auch hier unterstützt die Thüringer Staatskanzlei das Projekt großzügig, das noch in diesem Jahr realisiert werden soll.
Aufgrund der derzeitigen Coronakrise wird auch von der jährlichen Gedenkveranstaltung am 13. April, anlässlich des Jahrestages der Lagerbefreiung, abgesehen.
Carolin Dudkowiak
Presse- und Kulturamt