Saalfeld. Der 25. Oktober 2018 war für die Schüler und Schülerinnen des Förderzentrums für geistige Entwicklung „Jettina-Schule Gorndorf“ das Highlight zum bevorstehenden Jahresende. An diesem Tag fand nicht nur das jährliche Herbstfest statt – sondern wurden auch gleich zwei neue Spielanlagen auf dem Schulhof eröffnet.
Der Tag begann mit dem diesjährigen Herbstfest, bei dem alle Schüler gemeinsam den Tag gestaltet haben. Rund um den Herbst wurde gebastelt, gemalt und gekocht. Die Besucher haben wieder einmal einen Einblick in das Schulleben eines Förderzentrums für Schüler mit geistigen Entwicklungsstörungen erhalten und hatten viel Spaß an den einzelnen Mitmachstationen. „Unser Herbstfest war auch in diesem Jahr wieder eine gelungene Veranstaltung“, so die Schulleiterin Petra Gross.
Im Anschluss an das gemeinsame Mittagessen wurde der Besucherkreis durch unseren Landrat, Marko Wolfram sowie Vertreter des Schulverwaltungsamtes, des Fördervereins der Jettina-Schule Gorndorf e. V. und weitere Gäste erweitert. Denn ab 13 Uhr fand die feierliche Eröffnung der neuen Nestschaukel und des neuen Spielturmes statt. Im Herbst 2017 nahm die Schule Kontakt mit der Stiftung „BILD Hilft e. V. – Ein Herz für Kinder“ auf. Nach regem Schriftwechsel kam dann im April 2018 die positive Nachricht, dass die Stiftung die Kosten für einen neuen Spielturm übernimmt. Der Förderverein steuerte noch die langersehnte Nestschaukel bei und der Landkreis übernahm die Kosten für den Aufbau der Spielanlage. Der Abbau des mehr als 15 Jahre alten Spielturms wurde in Eigenregie durch den Schulhausmeister, Herrn Marcel Elsholz sowie weitere Hausmeister aus den umliegenden Schulen übernommen. Auch beim Aufbau waren viele fleißige Helfer zugegen.
Die Schulleiterin, Petra Gross dankte in ihrer Rede allen an der Organisation und am Aufbau beteiligten Personen und würdigte die sehr gute Zusammenarbeit als einen großen Erfolg für die Schule. Auch das gute Teamwork des Pädagogenteams machte es möglich, einen Spielturm zu entwerfen, welcher für alle Schüler geeignet ist und in verschiedenen Unterrichtsbereichen genutzt werden kann. Die Schüler führten, angeleitet durch die Lehrerin Kerstin Gräser, ein kleines Programm auf. Im Anschluss wurde durch die Schulleitung, den Landrat Marko Wolfram, Marina Erdmann als Vorsitzende des Fördervereins und Marina Krämer-Waack vom Schulverwaltungsamt das rote Band durchschnitten und die Spielanlage an die Schüler und Schülerinnen übergeben. Diese nutzten sie auch gleich mit vollem Eifer, während sich die Gäste mit den Verantwortlichen der Schule bei Kaffee und Kuchen in der Aula angeregt unterhielten.
In der Jettina-Schule Gorndorf lernen Schüler mit geistigen Entwicklungsstörungen sehr individuell in kleinen Klassen. Neben lesen, rechnen und schreiben steht hier auch die praktische Lebensbewältigung auf dem Lehrplan. Das heißt auch Kochen, Einkaufen, Radfahrausbildung und Wegetraining sowie Wohnungs- und Wäschepflege gehören zum Unterrichtsalltag dazu. Damit soll es den Schülern ermöglicht werden, sich im späteren Leben selbstständiger zurechtzufinden.
Die Jettina-Schule Gorndorf möchte sich auf diesem Weg nochmals bei allen fleißigen Helfern, Pädagogen und Unterstützern bedanken, die es möglich gemacht haben, unseren Schülern diese neuen Spielanlagen zu übergeben.
Silvia Nicolai
Jettina-Schule