Saalfeld. Die jahrhundertalte Bergbau- und Schiefertradition in und um Lehesten im südöstlichen Thüringer Wald ist heute noch in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens sichtbar.
Rings um die Stadt lassen sich beeindruckende Schieferhalden, aufgelassene Tagebaue, die sich zum Teil in kleine Seen verwandelt haben sowie prachtvoll gedeckte Häuser mit der typischen blauschwarzen Schiefereindeckung finden. Ob als edle und beständige Dacheindeckung, als Souvenir, als Schieferuntersetzer für Thüringer Tischkulturen, für Trockenmauern, für Gartenwegeplatten, für Gedenksteine – an vielen Stellen wird das Blaue Gold Thüringens sichtbar.
2019 wurde der „Schiefer“ durch den Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler (BDG) e.V. zum Gestein des Jahres getauft, mit dem Ziel, das Gestein, welches aufgrund seiner geologischen Entstehung und wirtschaftlichen Bedeutung bemerkenswert ist, in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Auch in Lehesten wird das Gestein des Jahres in all seinen Facetten beleuchtet. Mit einer regionalen Veranstaltungsreihe macht sich die Stadt in Kooperation mit der Stiftung „Thüringischer Schieferpark Lehesten“, dem Naturpark Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale sowie zahlreichen weiteren lokalen Akteuren auf den Weg, diesem Themenjahr gerecht zu werden.
Den Auftakt der Aktivitäten bildet die Eröffnungsveranstaltung am Sonnabend, 27. April 2019 ab 13.30 Uhr im Kulturhaus Lehesten. Nähere Informationen zum Veranstaltungsverlauf erhalten Sie unter:
Tel.: 036653 2600
E-Mail: stadtlehesten@web.de
Um Voranmeldung wird gebeten.
Ulrike Kraft
Auszubildende
Presse- und Kulturamt