Saalfeld. Der überörtlich bedeutsame Saaleradweg wird in Zukunft deutlich besser nutzbar. Im Landratsamt ging jetzt ein Fördermittelbescheid über rund 1,2 Millionen Euro von der Thüringer Aufbaubank für den Bau einer Radwegebrücke zwischen Obernitz und Reschwitz ein. Noch in diesem Jahr soll die Grundsteinlegung für die Fundamente erfolgen, im kommenden Jahr dann die 70 Meter lange und 3 Meter breite Brücke gespannt werden.
„Ich freue mich, dass es uns gemeinsam mit der Stadt Saalfeld gelungen ist, den Fördermittelgeber von dem wichtigen Projekt zu überzeugen“, so Landrat Marko Wolfram. Das Landratsamt wird Bauherr der Maßnahme. Im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur fördert der Freistaat 90 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten in Höhe von 1,35 Millionen Euro. Die Stadt Saalfeld finanziert den Eigenanteil und übernimmt nach Abschluss der Bauarbeiten die Brücke in ihr Eigentum. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen Landkreis und Stadt liegt vor und soll demnächst unterschrieben werden. Die wasserrechtliche Genehmigung hat das Umweltamt Anfang Februar erteilt.
Die Brücke ermöglicht künftig Fahrradfahrern auf dem Saaleradweg ein komfortableres Fahren. Derzeit müssen zwischen Saalfeld und Reschwitz einige Höhenmeter überwunden werden. Mit der Brücke entfielen scharfen Kurven und steile Anstiege. Sinnvoll erscheint diese Variante vor allem seit der Fertigstellung des neuen Radweges zwischen Saalfeld-Köditz und Obernitz. Er verläuft parallel zur Straße, relativ eben und komfortabel. Die Voraussetzungen für eine neue Brücke sind auch deshalb günstig, weil hier bereits eine Saale-Querung bestand, die Anschlusswege existieren noch.
Ziel ist es, das Thüringer Meer vom Städtedreieck aus mit einer attraktiven Radwegeführung erreichbar zu machen. In Kürze finden deshalb Gespräche mit der Bürgermeisterin der Gemeinde Kaulsdorf statt, um den weiteren Verlauf des Saaleradweges abzustimmen.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt