Rudolstadt. Anfang 2015 startete der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit der Partnerschaft für Demokratie in das erste Förderjahr im Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Um die Ausgestaltung der Partnerschaft fachlich zu begleiten, hat sich ein landkreisweiter Begleitausschuss gegründet, in dem Vertreter aus Politik, Verwaltung, Kommunen, Verbänden, Polizei, Kirche und Zivilgesellschaft zusammenarbeiten.
Diese setzen sich für die Förderung zivilen Engagement und demokratischen Verhalten in Kommunen ein. Lokale Netzwerke sollen nachhaltig ausgebaut werden. Vereine, Projekte und Initiativen erfahren Unterstützung in der Stärkung von Demokratie und Vielfalt. Ein wichtiges Thema ist dabei auch die Beteiligung von Jugendlichen in kommunalen Gestaltungsprozessen zu unterstützen. Wie diese Unterstützung besser ausgestaltet werden kann, darüber wurde in der vergangenen Woche auf der Heidecksburg beraten.
Hier kamen Vertreter des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport und Vertreter der öffentlichen und freien Jugendhilfe aus Ostthüringen zusammen. „Jugendlichen das aktive und selbstständige Wirken in allen gesellschaftlichen Bereichen zu ermöglichen, um ihr demokratisches Selbstvertrauen zu stärken ist wichtig. Trotzdem tappt die Erwachsenenwelt doch immer wieder im Dunkeln, wenn es darum geht, Jugendliche tatsächlich zu erreichen und geeignete Beteiligungsformen auszuhandeln“, beschreibt Thomas Endter von der Fachstelle „Partnerschaft für Demokratie“ die Situation.
Auf der Konferenz wurden daher Ansätze und erste Schritte für eine landkreisweite Jugendbeteiligung vorgestellt und diskutiert. Am Ende der Konferenz waren sich alle Beteiligten einig, dass eine nachhaltige Jugendbeteiligung nur dann gelingt, wenn Erwachsene das Lernfeld ermöglichen und Jugendliche darin unterstützen. Wenn erlebnisreiche Begegnungen stattfinden und die Meinungen der Jugendlichen auch in der aktuellen Politik aufgegriffen werden. Dabei unterstützt die Partnerschaft für Demokratie auch im kommenden Jahr nicht nur mit fachlicher Begleitung, sondern stellt auch finanzielle Mittel zur Verfügung. Nachfragen sind möglich per E-Mail an willkommen@kreis-slf.de oder telefonisch 03671 – 823 546.
Annette Voigt
Sachgebietsleiterin Jugend und Familie