Saalfeld. Seit Freitag, 17. Juli, ist die Sanierung und Ertüchtigung der Kreisstraße 154 vom Abzweig der B 85 nach Weischwitz praktisch abgeschlossen. Die Einwohner von Weischwitz müssen sich jedoch noch ein paar Tage gedulden, bevor sie die Straße wieder nutzen können. Denn in dieser Woche müssen entlang der Straße noch Böschungsarbeiten unmittelbar vor Weischwitz ausgeführt werden.
Der Straßenbau ist für die Einwohner von Weischwitz und Breternitz von besonderer Bedeutung, weil sie demnächst als Umleitungsstrecke für Breternitz gebraucht wird. Dort will die Gemeinde Kaulsdorf ab August in der Ortslage bauen, weshalb die K 154 unbedingt als Umfahrung benötigt wird. Der Landkreis hatte zwar für seinen Straßenbau Fördermittel beantragt, die aber nicht eingeordnet werden konnten. Deshalb ist nun komplett mit Eigenmitteln des Landkreises gebaut worden. Für die 260 Meter Baulänge bis zur Brücke vor dem Ortseingang wurden jetzt 120 000 Euro verbaut.
Seit Ende April stand fest, dass der Bau der Gemeinde in Breternitz Anfang August starten soll. Damit hatte das Sachgebiet Tiefbau im Landkreis nur ein Zeitfenster von drei Monaten bis Ende Juli, um die Maßnahme zu planen, auszuschreiben und zu bauen. Für den Landkreis und die Gemeinde ist es ein Glücksfall, dass die Strecke noch gebaut werden konnte, bevor sie als Umleitungsstrecke benötigt wird. „Trotz Einschränkungen durch Corona konnten wir die Planung in kürzester Zeit erarbeiten, so dass im Bau und Vergabeausschuss am 17.Juni 2020 die Vergabe an die Strabag Gruppe Rudolstadt bestätigt werden konnte“, sagt die zuständige Bauingenieurin Annett Karlen.
So schnell wie möglich nach der Auftragsvergabe hat die Baufirma mit dem Auftrag begonnen, der am Freitag vorfristig abgeschlossen und zur Zufriedenheit der Bauingenieure im Landratsamt abgenommen wurde. Während der Bauzeit konnte eine grundhafte Randverbreiterung umgesetzt werden. Eine neue Asphalttragschicht und eine Deckschicht wurden eingebaut. In diesem Zuge wurden auch neue Bankette angelegt.
„Unser Dank gilt der bauausführenden Firma Strabag und dem Planungsbüro Dr. Löber aus Halle, die für eine zügige Umsetzung dieses Vorhabens gesorgt haben und mit denen es eine gute und reibungslose Zusammenarbeit gab“, stellt Sachgebietsleiter Marko Schönheyd fest.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt
Fotos: Alt – aus der Straßendatenbank des Landkreises von 2018 – (Lehmann und Partner Erfurt)
Neu – LRA Annett Karlen
1. Randverstärkung in der Anfangsphase
2. Asphalteinbau am 6. Und 7. Juli
3. Restarbeiten am Tag der Bauabnahme, am 17. Juli