

Erfahrungsbericht: Beamtenanwärter gehobener Dienst 4
Am 1. Oktober 2015 begann mein duales Studium für die Beamtenlaufbahn des gehobenen nichttechnischen Dienstes im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt. Dieses Studium kennzeichnet sich durch den Wechsel von fachtheoretischer und berufspraktischer Ausbildung. Die Theoriephasen von insgesamt 21 Monaten erfolgen an der Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Gotha im Fachbereich „Kommunalverwaltung und staatliche allgemeine Verwaltung“ (KSAV).
Meine Ausbildung begann bereits am 1. September 2015, gemeinsam mit sechs weiteren Auszubildenden und Studenten. Nach der herzlichen Begrüßung durch den Landrat Herrn Wolfram sowie unseres Ausbildungsleiters Herrn Goebel, folgten für uns die Einführungstage. Durch interessante Kurzvorträge von Amtsleitern des Hauses wurden wir mit den allgemeinen Verwaltungsabläufen bekannt gemacht.
Das anschließende Seminar zum Verhaltenstraining bot uns „Neulingen“ eine hervorragende Möglichkeit, uns näher kennenzulernen.
In meinem ersten Monat im Landratsamt absolvierte ich ein vorbereitendes Praktikum im Beteiligungsmanagement, wobei ich ein Projekt über das Schwarzatal ausarbeitete. In diesem Monat konnte ich bereits erste Kontakte im Landratsamt knüpfen und machte mich mit dem allgemeinen Verwaltungsalltag betraut.
Im Oktober startete ich dann im Rahmen meines Studiums in das zweiwöchige Einführungspraktikum, welches ich im Umweltamt in Rudolstadt absolvierte. Hier konnte ich erste Erfahrungen mit Gesetzestexten und deren Anwendung sammeln.
Mitte Oktober folgte nun die erste Praxisphase an der Verwaltungsfachhochschule in Gotha. Meine anfänglichen Bedenken bezüglich des Studierens verflogen schnell, da die Vorlesungen in kleinen Kursen abgehalten wurden. So haben die Dozenten die Möglichkeit, genauer auf Fragen und Probleme der Studierenden einzugehen.
Nach den ersten Wochen haben wir uns recht schnell an unsere neuen Freunde – die Gesetzesbücher gewöhnt. Die Hauptinhalte des Studiums umfassen die Vermittlung der allgemeinen Grundlagen in den Bereichen Recht, Wirtschafts- und Finanzlehre sowie in den Verwaltungs- und Sozialwissenschaften.
Im Mai stand dann schon die Zwischenprüfung vor der Tür und wir waren alle aufgeregt. Doch die Nervosität legte sich schnell, da wir von den Dozenten gut vorbereitet wurden. Dementsprechend fielen auch die Ergebnisse aus. Mit einem abschließenden Seminar zum Thema Datenschutz war auch schon das erste halbe Jahr des Grundstudiums abgeschlossen und unser Alltag verlagerte sich wieder in unsere Einstellungsbehörde.
Ich wurde für meine ersten drei Monate dem Personalamt zugewiesen. Dort konnte ich nun mein Wissen, besonders aus dem Beamtenrecht, in die Praxis umsetzen. Als Auszubildender ist man in diesem Bereich voll in den Verwaltungsprozess eingebunden. Das macht die Arbeit spannend und abwechslungsreich.
Meinen zweiten Praxiseinsatz werde ich ab September in der Kreiskämmerei haben und hoffe, in diesem Bereich ebenfalls viele weitere Erfahrungen und Eindrücke sammeln zu können.
Ich freue mich auf die folgenden zwei Studienjahre und auf die Zeit nach meiner Ausbildung.
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