

Erfahrungsbericht: Studienrichtung Soziale Arbeit, Vert. Soziale Dienste
Das Studium der Sozialen Arbeit, Vertiefungsrichtung Soziale Dienste, an der Berufsakademie Gera gliedert sich in Praxisphasen und Theoriephasen.
Am 1. Oktober 2010 begann die erste Praxisphase meines Studiums und ich bekam eine Einweisung durch den Fachdienstleiter Fachdienst Sozialpädagogische Hilfen sowie durch die für mich zuständige Ansprechpartnerin des Landratsamtes. Unter anderem erhielt ich im Gespräch einen Überblick über die Praxisphasen.
Nicht nur Praxisphasen in den verschiedenen Fachdiensten des Jugendamtes (u.a. Fachdienst Sozialpädagogische Hilfen, Jugendgerichtshilfe, Pflegekinderwesen) waren/sind geplant, sondern auch in Einrichtungen außerhalb des Jugendamtes, die mit diesem kooperieren (z.B. AWO Trainingswohnen, Kinder- und Jugendfreizeitzentrum, Projekte im Bildungszentrum Saalfeld).
Eine Praxisphase dauert durchschnittlich 2-3 Monate. Während dieser Zeit habe ich in den entsprechenden Fachdiensten bzw. Einrichtungen einen Ansprechpartner vor Ort, der mich einarbeitet, an den ich mich wenden kann und der mit mir die Arbeit reflektiert.
In der Praxisphase kann ich stets mein sozialarbeiterisches Geschick unter Beweis stellen, habe die Möglichkeit Gelerntes anzuwenden, Klienten und ein großes Netzwerk aus „Helfern“ kennenzulernen, mich Herausforderungen zu stellen und mich weiterzubilden. Darauf folgt eine Theoriephase (ca. 3 Monate) an der Berufsakademie Gera.
In diesen Theoriephasen erwerbe ich zum Beispiel Kenntnisse über Handlungsfelder der Sozialen Arbeit, Grundgedanken der Philosophie, Ethik und der Hermeneutik, die Geschichte der Sozialen Arbeit, rechtliche Aspekte (Kinder- und Jugendhilfegesetz, Familienrecht, Strafrecht, Verwaltungsrecht). Auch Seminare in Rethorik, Kommunikation und Methoden der Sozialen Arbeit durchziehen das theoretische Studium. Auf professionelle Identitätsbildung und Gesprächsführung wird ebenso großer Wert gelegt, wie auf das Verständnis für die eigene sozialpädagogische Tätigkeit.
Mein Studium der Sozialen Arbeit begann mit einer 2-wöchigen Einführungsphase im Jugendamt Saalfeld, Fachdienst Sozialpädagogische Hilfen. Dort bekam ich erste Eindrücke von der täglichen Arbeit, Einblicke in die Strukturen und Organisationseinheiten des Jugendamtes und hatte die Möglichkeit die Mitarbeiter kennenzulernen.
Bis jetzt durchlief ich in den Praxisphasen einen Einsatz im AWO-Trainingswohnen und dessen beigeordneten Einrichtungen sowie eine Praxisphase im Jugendamt, Fachdienst Sozialpädagogische Hilfen und Fachdienst Vormundschaft/Betreuung. Unter anderem nahm ich an Klientengesprächen sowie Hilfeplangesprächen teil, hatte die Möglichkeit Hilfepläne unter Anleitung zu schreiben und Ziele zu formulieren, an Fallberatungen und Hausbesuchen teilzunehmen, mich in Gespräche einzubringen sowie Inobhutnahmen zu begleiten.
In jeder Praxisphase stand mir ein Betreuer vor Ort zur Verfügung, der mich in die Arbeit einwies und diese mit mir reflektierte. In jeder Praxisphase wurde mir die Möglichkeit gegeben Aufgaben in eigener Verantwortung zu übernehmen, sowie mich im Kontakt mit Klienten zu üben.
Das 3-jährige, sehr abwechslungsreiche Studium bereitet mit sehr viel Freude. Die in der Praxis ausgeführten Tätigkeiten ergänzen sich mit den in der Theorie erworbenen Kenntnissen.
Von meinen Kollegen und Kolleginnen erfahre ich viel Unterstützung, ich möchte mein Studium nicht missen und bin froh mich für das Studium der Sozialen Arbeit im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt entschieden zu haben.
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