

Erfahrungsbericht: Verwaltungsfachangestellte
Erfahrungsbericht – 3 jährige Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten
Voller Aufregung wartete ich die kompletten Sommerferien auf diesen Tag. Nun war es end-lich soweit. Am 01. September 2010 lief ich voller Vorfreude in das Landratsamt. Nach einer Vorstellungsrunde und einer kurzen Einweisung folgte auch schon die feierliche Begrüßung in der Schlosskapelle durch die Landrätin. Es folgten drei Einführungstage, in denen sich die neuen und „alten“ Auszubildenden bekannt machten. Ebenfalls wurden wir durch diverse Seminare auf unseren neuen Lebensabschnitt vorbereitet. Danach ging es auch schon in die erste Abteilung.
Die Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter ist eine Ausbildung im dualen System. Das bedeutet, dass die Ausbildung in bestimmten Zeitabschnitten sowohl in der Berufsschule als auch in der Ausbildungsbehörde stattfindet. Eine Besonderheit in der Ausbildung ist, dass der praxisbezogene Unterricht, der neben der Berufsschule notwendig ist, in der Thüringer Verwaltungsschule angesiedelt ist.
Innerhalb meiner 3 jährigen Ausbildung nahm ich vielseitige, spannende, aufregende aber auch anstrengende Aufgaben wahr. Ich bekam einen Einblick in so gut wie alle Aufgabenge-biete des Landkreises. Vom Sozialamt bis zum Umweltamt und auch von Jobcenter bis hin zum Brand- und Katastrophenschutz, meine Einsatzgebiete als Auszubildender waren vielsei-tig. Meine erlernten theoretischen Kenntnisse halfen mir immer wieder mich in den neuen Einsatzgebieten und Praxisphasen innerhalb der Abteilungen des Landratsamtes zu Recht zu finden. So organisierte ich zum Beispiel das Materiallager des Landratsamtes und fuhr mit zu Baustellenbesichtigungen des Straßenverkehrsamtes.
Hin und wieder nehmen die Auszubildenden des Landratsamtes an Veranstaltungen des Landkreises teil und unterstützen dort wo sie können. So nahm ich zum Beispiel an mehre-ren Ehrenamtsgalas, dem Denkmaltag und dem Unternehmerinnentag teil. Eins der Erlebnis-se an die ich mich wahrscheinlich ewig erinnere, war dass die Auszubildenden des Land-ratsamtes anlässlich einer Übung des Brand- und Katastrophenschutzes als Verletzte ge-schminkt wurden und im Pörzbergtunnel als Schausteller, bei der letzten Übung der Ret-tungskräfte vor Öffnung des Tunnels, teilgenommen haben.
Eine der größten Hürden vor der Abschlussprüfung war die im zweiten Ausbildungsjahr statt-findende Zwischenprüfung im Thüringer Landesverwaltungsamt. Ich war recht nervös als ich die dreiteilige Zwischenprüfung schrieb, aber letztendlich stellten mich die Ergebnisse vollauf zufrieden und ich konnte mit neuem Tatendrang in die letzte heiße Phase bis zur Abschluss-prüfung starten.
Im Mai 2013 brachte ich meine Abschlussprüfung hinter mich und schloss meine Ausbildung Ende Juli 2013 ab.
Als Fazit lässt sich sagen, dass ich es in keiner Art und Weise bereue meine Ausbildung im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt begonnen und abgeschlossen zu haben. Ich nahm eine Menge interessante Dinge mit auf meinen weiteren Weg und in mein jetziges Aufgabenge-biet.
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Wie alle anderen Auszubildenden machte auch ich mich am 1. September 2011 auf den Weg zur Schlosskapelle des Landratsamtes. Voller Spannung und Neugier, was mich denn an meinem ersten Arbeitstag erwartet, traf ich im Landratsamt ein. Bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken mit der Landrätin Frau Philipp konnten wir uns alle kennenlernen und anschließend wurde ein gemeinsames Gruppenfoto im Schlosspark gemacht. Unser Ausbildungsleiter Herr Goebel führte uns durch das Schloss und zeigte uns, wo die einzelnen Fachdienste zu finden sind. Außerdem fand eine Belehrung und Einweisung statt.
Doch bevor es überhaupt zu diesem Tag kam, musste ich mich zunächst einem Auswahlverfahren unterziehen. So wurden alle Bewerber zu einem Einstellungstest eingeladen. Es wurde das Wissen in Rechtschreibung und Grammatik, Mathematik, Allgemeinwissen, Geografie und Politik geprüft. Als ich diesen Test erfolgreich gemeistert hatte, erhielt ich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, in dem ich beweisen musste, dass ich mich für eine Ausbildung im Landratsamt interessiere und warum genau ich die Richtige für diesen Beruf bin.
Als ich einige Tage später eine Zusage erhielt, war ich sehr froh, aber auch stolz, dass ich eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten im Landratsamt absolvieren darf.
Die Ausbildung erfolgt nach dem dualen System, das heißt, der praktische Teil findet in der Behörde statt. Die Theorie wird in der Berufsschule vermittelt. Einen weiteren Teil stellt die dienstbegleitende Unterweisung dar.
Während der Praxisphase durchläuft man zahlreiche verschiedene Fachdienste des Landratsamtes. So war ich zum Beispiel zu Beginn meiner Ausbildung im Bürgerbüro eingesetzt. Hier stand die Zusammenarbeit mit dem Bürger im Vordergrund. Es hat mir viel Spaß gemacht, die Bürger zu beraten und beim Ausfüllen ihrer Anträge behilflich zu sein. Im Moment bin ich im FD Gebäude- und Liegenschaftsmanagement tätig, wo ich hauptsächlich die Telefonzentrale des Landratsamtes bediene. Außerdem durfte ich bereits Erfahrungen im Materiallager und in der Poststelle sammeln. Auch die Erledigung der vielfältigen Aufgaben in diesem Fachdienst bereitet mir viel Freude. Außerdem ist es erstaunlich, einmal zu sehen, wie viel Post täglich im Landratsamt eingeht und verschickt wird.
Der theoretische Teil der Ausbildung findet seit dem Jahr 2011 in der Staatlichen berufsbildenden Schule für Wirtschaft und Verwaltung in Gera statt. Dort werden verschiedene Fächer wie Deutsch, Englisch, Fachrechnen, Sozialkunde und Text- und Datenverarbeitung unterrichtet. Neben diesen Hauptfächern bilden die Lernfeldgruppen, wie zum Beispiel Personalwesen oder wirtschaftliches Handeln in rechtlichen Rahmenbedingungen, einen wichtigen Part.
Außerhalb der Berufsschule stellt die dienstbegleitende Unterweisung einen dritten Baustein der Ausbildung dar. Hier werden wir von Dozenten der Thüringer Verwaltungsschule unterrichtet. Dieser Unterricht erfolgt im Bildungs- und Dienstleistungsinstitut in Gera. Unter anderem werden hier Kenntnisse im Staats- und Verfassungsrecht, Grundlagen kommunaler Selbstverwaltung, Haushalts- und Kassenwesen, Organisation und bürowirtschaftliche Abläufe vermittelt.
Im Rahmen der Ausbildung im Landratsamt ist persönliches Engagement sehr wichtig. So habe ich beispielsweise im September 2011 bei der Ausgestaltung und Durchführung des 10. Unternehmerinnentages auf der Domäne Groschwitz mitgewirkt. Außerdem finden jährlich ein Kindersommerfest und eine Weihnachtsfeier für die Bediensteten des Landratsamtes statt. Die Organisation dieser Veranstaltungen erfolgt durch die Auszubildenden und Studenten. Durch derartige Aktivitäten wird die Arbeit im Landratsamt sehr vielseitig und abwechslungsreich gestaltet und der Teamgeist unter den jungen Leuten wird gestärkt.
Gleich zu Beginn meiner Ausbildung fand das für mich schönste Erlebnis in meiner bisherigen Zeit im Landratsamt statt. Ende September 2011 haben fast alle Auszubildenden an einer Seminarfahrt nach Weimar teilgenommen. Während des dreitägigen Aufenthalts wurden mehrere Seminare zum Thema Demokratie und Toleranz durchgeführt. Außerdem haben wir verschiedene Gruppenübungen gemacht, sodass wir uns alle besser kennenlernen konnten und zu einem richtigen Team zusammengewachsen sind.
Meine bisher gesammelten Erfahrungen im Rahmen der Ausbildung zeigen mir, dass ich mich für die richtige berufliche Laufbahn entschieden habe. Ich werde in den nächsten Jahren zielstrebig und mit viel Engagement und Pflichtbewusstsein daran arbeiten, meine Ausbildung bestmöglich abzuschließen.
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Beginn der Ausbildung/ Eingewöhnungsphase
Am 01. September 2011 war es für mich soweit. Mein erster Ausbildungstag im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt sollte beginnen. Voller Vorfreude und Neugier machte ich mich auf den Weg in das Landratsamt.
Dort wurden, wir „die Neulinge“, in einem feierlichen Rahmen in der Schlosskapelle durch unsere Landrätin Marion Philipp begrüßt. Fachdienstleiterin für Personal/ Organisation, Frau Margit Räthe und Ausbildungsleiter, Herr Erik Goebel hießen uns auch herzlich Willkommen. Bei Kaffee und Kuchen hatten wir die Möglichkeit uns untereinander schon ein wenig kennen zu lernen und Fragen zu stellen.
Anschließend machten wir mit Herrn Goebel noch einen kleinen Rundgang durch unsere zukünftige Arbeitsstelle. Er zeigte uns die einzelnen Ämtern und Fachdienstes und erzählte uns viel Interessantes über die Aufgaben und das Leitbild des Landratsamtes. Mit zahlreichen Eindrücken endete so unser erster Tag.
Den zweiten Tag verbrachten wir mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV), sie klärten uns über die Rechte und Pflichten der Auszubildenden auf. Außerdem besichtigten wir mit ihnen das Schloss Heidecksburg in Rudolstadt. Ein anschließendes Essen beim Italiener hat diesen interessanten Tag noch umrahmt und wir hatten die Chance, an die JAV noch ein paar Fragen zu stellen und uns mit ihnen auszutauschen.
Jetzt geht die Ausbildung richtig los! – praktischer Teil
Am dritten Tag ging es dann richtig los. Jeder von uns wurde einem Fachdienst zugewiesen. In der Regel wechseln die Auszubildenden ca. alle 3 Monate den Fachdienst, um die Vielfalt der unterschiedlichen Aufgaben und Abläufe einer Behörde kennen zu lernen. Das bringt wirklich Abwechslung, Spaß und Freude an der Ausbildung. Ich selbst war bis jetzt schon im Beteiligungsmanagement (Bereich Tourismus), im FD Medien und Kultur, im FD Zulassung sowie im FD Schulverwaltung eingesetzt.
Ich habe mich persönlich in allen Bereichen gut aufgehoben gefühlt und die Bearbeitung der Aufgaben durch die Vielfalt gerne wahrgenommen. Alle Verwaltungsabläufe, die mir bisher fremd vorkamen, sind mit der Zeit nun zu vertrauten Aufgaben geworden.
Einige sind:
- der persönliche oder telefonische Umgang mit Bürgern
- die Arbeit am PC
- die verschiedenen Arbeitsabläufe
- die Anwendung von Gesetzen
Neben den aufgezählten Aufgaben im Verwaltungsbereich haben die Auszubildenden auch die Möglichkeit, während der Ausbildung Feste mit zu organisieren und an Veranstaltungen teilzunehmen und mitzuhelfen.
Berufsschule und DBU- theoretischer Teil
DBU? Was ist das denn? Tja, das habe ich mich auch zuerst gefragt. Das nennt man dienstbegleitende Unterweisung und wird von verschiedenen Dozenten durchgeführt. Das ist eine weitere Ergänzung zur Berufsschule und zur Ausbildung selbst. Hier lernt man vorrangig den Umgang mit Gesetzen und Verordnungen. Folgende Fächer sind Bestandteil der DBU z.B.: Haushaltsrecht, Sozialrecht, Kommunalrecht, Personalwesen, Organisation und Kosten- Leistungsberechnung.
In der Berufsschule findet man sicherlich Parallelen zur DBU. Die Lernfelder im Berufsschulunterricht reichen vom Staatsrecht über Bürgerliches Recht bis hin zu Wirtschaftslehre. Natürlich dürfen Deutsch und Englisch auch nicht fehlen.
Ich persönlich finde den theoretischen Teil der Ausbildung auch sehr anspruchsvoll. Es macht aber viel Spaß, das neu angeeignete Wissen in der Praxis umzusetzen.
Fazit
Die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten macht mir großen Spaß, vor allem da sie so abwechslungsreich gestaltet ist und ich einen weiten Überblick über die späteren Möglichkeiten eines eigenen Arbeitsbereiches kennen lernen konnte und noch werde.
Ich denke, die Verwaltung bietet viele Chancen, sich zu entfalten und ist daher für die verschiedenen Ausbildungsberufe eine gute Ausbildungsstätte.
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