Rudolstadt-Schwarza. Am 11. September 2017 wurde mit dem Bau der Friedrich-Fröbel Straße in Rudolstadt Schwarza begonnen. Die Planungen für diese Maßnahme gehen bis in das Jahr 2010 zurück. Zum damaligen Zeitpunkt konnte der Ausbau der Straße aufgrund fehlender Mittel jedoch nicht realisiert werden.
Im Jahr 2015 wagte der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt als Baulastträger der Straße gemeinsam mit der Stadtverwaltung Rudolstadt den erneuten Versuch, die Planungen weiterzuführen. Damit konnten im Jahr 2016 Fördermittel beim Land beantragt werden. Außerdem wurden der ZWA Saalfeld-Rudolstadt, die EVR Rudolstadt und der Antennenservice Granowski in die Planungen einbezogen.
Eine der befahrensten Kreisstraßen wird damit asphaltiert
Die Fröbelstraße, bislang eine Pflasterstraße, ist eine der am stärksten befahrenen Kreisstraßen im Landkreis. Hinzu kommt eine sehr hohe Frequentierung durch den Busverkehr. „All diese Faktoren wurden bei der Planung und Gestaltung berücksichtigt“, so Annett Karlen, die das Projekt im Sachgebiet Tiefbau betreut.
Verbesserungen für den Durchgangsverkehr und den ÖPNV
Um den Durchgangsverkehr künftig nicht durch parkende Fahrzeuge zu behindern, soll ein Parkstreifen mit Grünflächenanteilen angeordnet werden. Der darüber hinausgehende Raum bis zu den Grundstücksgrenzen ist dem Fußgängerverkehr vorbehalten.
Im Zuge der geplanten Straßenbaumaßnahme werden auch die vorhandenen Bushaltestellen behindertengerecht ausgebaut.
Bauvolumen fast eine Million Euro
Nach öffentlicher Ausschreibung erhielt die Fa. Dohrmann den Auftrag für die Ausführung der gesamten Bauleistungen – also aller Lose für Landkreis, Stadtverwaltung, ZWA, EVR sowie Granowski. Gebaut wird in zwei Bauabschnitten. Dafür ist ein Gesamtvolumen von 970 000 Euro im Kreishaushalt (also für den Kreisanteil) für dieses und nächstes Jahr vorgesehen. Bei einer 75-prozentigen Förderung durch das Land bei den förderfähigen Kosten bleibt für den Landkreis ein Eigenanteil von etwa 265 000 Euro für Bau, Planungsleistungen und Kostenbeteiligungen.
Im laufenden Jahr wird der erste Abschnitt von der Schwarzburger Straße bis Kreuzung Anne-Frank-Straße grundhaft saniert. Die Bauarbeiten in diesem Bereich sollen vor Weihnachten abgeschlossen werden. Im nächsten Frühjahr Jahr werden die Arbeiten auf dem zweiten Bauabschnitt bis zur Kreuzung Fröbelring/J. Keppler Straße fortgesetzt und sollen 2018 abgeschlossen werden.
Kanalisation und Trinkwassernetz, Gas- und Stromleitungen sowie Antennenkabel
Durch den ZWA sollen die Kanalisation und das Trinkwassernetz geändert und erweitert werden. Dazu gehört auch die Neuverlegung der einzelnen Hausanschlussleitungen. Die EVR wird die Erneuerung bzw. Umverlegung der Niederspannungs- und Mittelspannungsleitungen, der Gasleitungen sowie der Breitbandinfrastruktur vornehmen.
Der Antennenservice Granowski führt ebenfalls eine Umverlegung von Informationskabeln durch.
Telekom im Vorfeld tätig
Durch die Telekom war bereits im Vorfeld der Baumaßnahme eine Umverlegung der Leitungen erfolgt.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt
Fotos: LRA Annett Karlen vom 13. Und 18. September kurz nach Beginn der Sanierung