Saalfeld. „Trotz unserer sinkenden Einwohnerzahlen im Landkreis ist Bedarf nach Wohnraum nach wie vor hoch. Deshalb freut es mich, dass die Vertreter der Thüringer Aufbaubank (TAB) heute die aktuellen Programme vorstellen“, sagte Marko Wolfram am Mittwoch zum Pressegespräch im Saalfelder Schloss.
Roland Erdtmann von der Thüringer Aufbaubank in Erfurt, sein Kollege Jan Güssow vom zuständigen Kundenzentrum in Suhl und Amtsleiterin Nicole Heidrich, in deren Bereich die Wohnungsbauförderung im Landratsamt angesiedelt ist, erläuterten, welche Möglichkeiten es derzeit gibt, um den Erwerb und die Modernisierung von selbstgenutztem Wohneigentum zu fördern.
Thüringer Sanierungsbonus bietet Zuschuss
Neben den beiden Darlehensprogrammen für die Modernisierung und Instandsetzung von Wohneigentum und dem Familienbaudarlehen ist vor allem der Thüringer Sanierungsbonus attraktiv, wie die TAB-Mitarbeiter vorstellten. Dieses Programm war erstmals 2014 aufgelegt worden und wird in diesem Jahr wieder angeboten.
Familien können dabei 12.000 Euro Grundzuschuss erhalten – und für jedes Kind einen weiteren Bonus, die Summe wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss über zehn Jahre ausgezahlt. Voraussetzung ist ein Kostenvolumen von mindestens 50.000 Euro.
Auch Darlehen sind attraktiv
Auch das Modernisierungsdarlehen ist attraktiv – und greift schon bei einer Baukostensumme von 6.000 Euro. „Es ist mit 0,5 Prozent sehr zinsgünstig, zumal dieser Zinssatz über die gesamte Laufzeit festgeschrieben ist. Bis zu einer Summe von 20.000 Euro wird auch keine Grundschuld eingetragen“, erläutert Erdtmann. 15 Prozent Eigenanteil müssen aufgebracht werden, die maximale Darlehenssumme liegt bei 42.500 Euro.
Das zweite Darlehensprogramm, das Thüringer Familienbaudarlehen, bindet an ein KfW-Wohneigentumsprogramm an und macht die KfW-Förderung nochmals günstiger. „Das Schöne daran ist, dass die Grundschuld nur im 2. Rang eingetragen wird, dadurch wird auch der Kredit der Hausbank günstiger“, betont Erdtmann.
Die drei Thüringer Programme richten sich an alle, die den Bau oder die Sanierung der eigenen Immobilie ins Auge gefasst haben – und die ihre Finanzierung noch rund machen wollen. Deshalb gelten auch Einkommensgrenzen für die Förderung. „Besonders interessant finde ich, dass beide das Sanierungsdarlehen mit dem Zuschuss beim Thüringer Sanierungsbonus kombiniert werden kann“, bewertet Landrat Wolfram die vorgestellten Programme.
Mit der Vorstellung des Programms sollte auch auf die verschiedenen Wege zur Förderung hingewiesen werden. Dazu bietet die TAB jeweils ein einseitiges Informationsblätter an (hier im Anhang), auf denen Interessenten schnell sehen können, was für sie in Frage kommt.
Wichtig bleibt dennoch die konkrete Beratung. Dazu haben die Interessierten mehrere Möglichkeiten: Sie können sich erst einmal an die Thüringer Aufbaubank in Erfurt wenden oder Sie nehmen Kontakt mit dem Kundencenter in Suhl auf. Und schließlich besteht die Möglichkeit, direkt mit der zuständigen Mitarbeiterin im Landratsamt, Annette Klatt, Kontakt aufzunehmen.
Beratungstag am 12. April im Landratsamt in Saalfeld
Die beste und einfachste Möglichkeit ist es, zum Beratungstag am 12. April in das Landratsamt zu kommen. Dann werden die Berater der TAB und die Mitarbeiter des Landratsamtes gemeinsam und aus erster Hand von 13 bis 18 Uhr beraten. Um Wartezeiten zu minimieren, empfiehlt sich schon jetzt eine Terminvereinbarung mit Annette Klatt unter 0 36 71/8 23-4 92.
Beratungsbedarf ist da
Dass der Beratungsbedarf da ist, zeigte sich bereits am Mittwoch. Angesichts des Vorstellungstermins und der Anwesenheit der TAB-Mitarbeiter nutzten gleich mehrere Interessenten die Gelegenheit, sich im Anschluss an die Pressevorstellung der Programme beraten zu lassen.
Die drei aktuellen Programme finden Sie in Kurzform hier im Anhang:
2. Darlehen Instandsetzung und Modernisierung
3. Darlehen Familienbaudarlehen
Im Bild von links: Roland Erdtmann, Nicole Heidrich, Jan Güssow, Landrat Marko Wolfram
Martin Modes
Presse- und Kulturamt