Saalfeld. Heute Vormittag (am Mittwoch, 10. Januar) besuchten die Sternsinger des St. Gertrudis Kindergartens Landrat Marko Wolfram im Saalfelder Schloss und überbrachten den Segen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nach ihrem Liedvortrag und kleinen Versen brachten sie am Türrahmen des Landratsbüros die Kreideaufschrift 20*C+M+B+18 als sichtbares Symbol an, welches die Abkürzung für den traditionellen Segenswunsch „Christus mansionem benedicat“ darstellt.
Die Gertrudis Kinder sammeln dieses Mal für die Kinder in Indien, die aufgrund extremer Armut bereits im Alter von fünf Jahren arbeiten müssen, damit ihre Familien überleben können. Durch die Spenden sollen Schulen für diese Kinder errichtet werden, damit sie eine Chance auf eine gute Zukunft bekommen. Landrat Marko Wolfram unterstützte stellvertretend für den Landkreis die Spendenaktion, mit der Hilfsprojekte durch das Kindermissionswerk weltweit gefördert werden.
„Die Kinder unseres Kindergartens sind zum ersten Mal als Sternsinger unterwegs“, berichtet die Leiterin der Einrichtung, Mechthild Minich. Zusammen mit ihrer Erzieherkollegin Angelika Stenzel begleitete sie neun Kinder ins Saalfelder Schloss, die ihre Sache gut machten. Im Mittelpunkt standen die drei Könige: Caspar (Marie) im blauen, Melchior (Tony) im gelben und Balthasar (Maria) im grünen Mantel sowie Sternträger Niklas.
Auch im Landkreis waren am Wochenende anlässlich des Dreikönigstages am 6. Januar überall Sternsingergruppen ausgesendet worden. So waren in der Saalfelder Corpus Christi Kirche am Sonntag nach dem Familiengottesdienst 40 Kinder in fünf Gruppen unterwegs und besuchten 40 Familien. Im Laufe dieser Woche besuchen einzelne Gruppen auch noch Firmen und Institutionen – wie heute das Landratsamt oder gestern die Kreissparkasse.
Der St. Gertrudis Kindergarten in unmittelbarer Nähe des Saalfelder Schlosses hat fast eine Art Patenschaft für das Landratsamt übernommen – denn regelmäßig sind die Kinder aus der Nachbarschaft zu Gast, um etwa den Weihnachtsbaum oder Ostersträucher mit ihren selbst gebastelten Sternen zu schmücken.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt