Saalfeld. Der Kultur- und Bildungsausschuss hat in seiner letzten Sitzung der Wahlperiode am Mittwochabend die Vergabe von fast 32.000 Euro zur Förderung von Kulturprojekten im Landkreis einstimmig beschlossen. Damit sollen in diesem Jahr Projekte mit einem Umfang von insgesamt fast 160.000 Euro unterstützt werden. Möglich wurde die Förderung durch eine zweckgebundene Spende der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt.
Bis zum Stichtag am 31. März waren 39 Anträge im Presse- und Kulturamt eingegangen. Der Landkreis fördert die Projekte bis zu einer Höhe von maximal 45 Prozent der Gesamtkosten. Fördermittel über 500 Euro setzen eine Beteiligung der Kommune in mindestens gleicher Höhe voraus. Zu den großen Projekten in diesem Jahr gehört die Aufführung des Oratoriums „Das Paradies und die Peri“ von Robert Schumann. Dafür hat der Verein Schlosskapelle Saalfeld e. V. 3000 Euro Fördermittel beantragt, hier schießt die Stadt Saalfeld den gleichen Betrag dazu.
Der Verein Reaktionsraum e. V. ist schon in den vergangenen Jahren mit seinen ungewöhnlichen Inszenierungen von Theaterstücken durch die Region getourt. In diesem Jahr wird der Final Faust 2019 aufgeführt. Hier unterstützt der Landkreis die Produktion mit 1000 Euro, Rudolstadt hat ebenfalls 1000 Euro zugesagt. Der theater-spiel-laden e. V. aus Rudolstadt führt in den Bauernhäusern in seiner Sommertheatertradition das Stück „Genoveva oder die Weiße Hirschkuh“ auf. Hier steuern Landkreis und Stadt jeweils 1500 Euro bei.
Darüber hinaus erhalten zahlreiche heimische Chöre einen Zuschuss für die künstlerische Anleitung. Ebenfalls für die künstlerische Anleitung erhält das Thüringer Folkloretanzensemble aus Rudolstadt 5000 Euro. Diese Förderung hatte der Kreistag mit einem eigenen Beschluss untersetzt.
Im vergangenen Jahr waren dank der Kulturförderung in Höhe von rund 25.000 Euro Projekte für 132.000 Euro verwirklicht worden. „So konnte mit einem relativ geringen Fördersatz ein attraktives Kulturangebot für die Region ermöglicht werden“, sagte Kulturamtsleiter Peter Lahann den Ausschussmitgliedern.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt