Probstzella. 30 Jahre nach dem Fall der innerdeutschen Grenze bekräftigten die Landkreise Saalfeld-Rudolstadt und Kronach erneut die bereits am 12. November 1990 verabschiedete Partnerschaftsvereinbarung. In Anwesenheit von Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und den beiden damaligen Landräten Dr. Werner Schnappauf und Jürgen Pfeiffer unterzeichneten am Dienstagabend im Anschluss an den Festakt zum 30. Jahrestag der Grenzöffnung im Haus des Volkes in Probstzella die Landräte Marko Wolfram und Klaus Löffler eine entsprechende Erklärung.
„Gerade für die Kreise Saalfeld-Rudolstadt und Kronach, als besonders von der innerdeutschen Teilung betroffenen Gebiete, ist die gute Zusammenarbeit von elementarer Bedeutung und die gemeinsame Unterzeichnung Anlass, die bestehende Kooperation mit neuem Leben zu erfüllen“, so Wolfram. Sein Kronacher Amtskollege Löffler ergänzte, dass die erzielten Erfolge erneut ins Bewusstsein der Menschen gerufen werden müssen und die weitere Entwicklung der gemeinsamen Region darauf aufbauen soll.
Verknüpfungspunkte der Zusammenarbeit auf Kreisebene boten in diesem Jahr beispielsweise die Präsentation der durch beide Regionen verlaufenden Bier- und Burgenstraße auf der Grünen Woche, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Geopark Schieferland und die gemeinsame Veranstaltung zum 250. Geburtstag von Alexander von Humboldt auf dem Falkenstein.
Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt hat neben dem Kreis Kronach ebenfalls seit 1990 eine Kreispartnerschaft mit Trier-Saarburg, die vom damaligen Altkreis Rudolstadt geschlossen wurde. Seit 2001 besteht darüber hinaus eine Partnerschaft mit dem polnischen Kreis Opole und seit 2018 auch mit dem westukrainischen Kreis Rayon Dolyna.
Michael Wirkner
Presse- und Kulturamt