Saalfeld. Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt hat vergangene Woche einen Änderungsbescheid zum Fördermittelbescheid über zusätzliche 500.000 Euro für die neue Radwegebrücke zwischen Saalfeld-Obernitz und Reschwitz bekommen. Der ursprüngliche Förderbescheid datiert vom Februar 2019 über eine Summe von rund 1,2 Millionen Euro für die 70 Meter lange und 3 Meter breite Brücke.
Das Landratsamt wird Bauherr der Maßnahme. Im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur fördert der Freistaat 90 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten, die ursprünglich 1,5 Millionen Euro betrugen. Die Stadt Saalfeld finanziert den Eigenanteil und übernimmt nach Abschluss der Bauarbeiten die Brücke in ihr Eigentum. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen Landkreis und Stadt liegt vor. Die wasserrechtliche Genehmigung hat das Umweltamt Anfang Februar 2019 erteilt.
Im Ergebnis der Ausschreibungen für die Brücke haben sich die Investitionskosten auf rund zwei Millionen Euro erhöht. Daraufhin stellte das Landratsamt Ende November 2019 einen Antrag auf Nachbewilligung. Die Kostensteigerung gegenüber dem Kostenansatz ergab sich durch das hohe Marktpreisniveau für Bauleistungen (insbesondere Spezialtiefbauleistungen und Stahlbau).
Die Brücke ermöglicht künftig Fahrradfahrern auf dem Saaleradweg ein komfortableres Fahren. Derzeit müssen zwischen Saalfeld und Reschwitz einige Höhenmeter überwunden werden. Mit der Brücke entfielen scharfen Kurven und steile Anstiege. Sinnvoll erscheint diese Variante vor allem seit der Fertigstellung des neuen Radweges zwischen Saalfeld-Köditz und Obernitz. Er verläuft parallel zur Straße, relativ eben und komfortabel. Die Voraussetzungen für eine neue Brücke sind auch deshalb günstig, weil hier bereits eine Saale-Querung bestand, die Anschlusswege existieren noch.
Ziel ist es, das Thüringer Meer vom Städtedreieck aus mit einer attraktiven Radwegeführung erreichbar zu machen.
Peter LahannPressesprecher