Saalfeld. Im vergangen Jahr 2023 verfassten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Presse- und Kulturamtes im Landratsamt insgesamt 368 Pressemitteilungen und beantworteten rund 160 Anfragen von Zeitungen, Radio- und Fernsehsendern. „Wir kommen damit nicht nur unserer Auskunftspflicht gegenüber den Medien nach, sondern informieren proaktiv und transparent die Bevölkerung über wichtige Vorgänge der Verwaltung“, betont Landrat Marko Wolfram.
Die Pressemitteilungen wurden an einen umfangreichen Verteiler an Medienunternehmen und Journalisten verschickt und auf der landkreiseigenen Internetseite www.kreis-slf.de veröffentlicht, um möglichst viele Menschen im Landkreis und darüber hinaus zu erreichen. Im Gegensatz dazu ist die Beantwortung von Presseanfragen gesetzlich geregelt. Die Antwort erhält lediglich das anfragende Medienunternehmen. Im Jahr 2023 wurden die meisten Anfragen durch die Lokalredaktion der Ostthüringer Zeitung gestellt, gefolgt vom MDR Studio Saalfeld. Fleißige Fragesteller waren außerdem das Bürgerradio SRB, Antenne Thüringen und der Marcus. Die häufigsten Nachfragen gab es zu den Themen Ukraine-Geflüchtete und Straßenbaumaßnahmen.
Obwohl die Beiträge auf den Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram im Vergleich zu 2022 abnahmen (die tägliche Meldung über Corona-Infektionszahlen wurde eingestellt), konnte das Presse- und Kulturamt in diesem Jahr eine weitaus größere Reichweite erzielen. Während auf Facebook im Jahr 2022 248.407 Personen auf die Social-Media-Beiträge aufmerksam wurden, waren es im Jahr 2023 bereits 489.414. Das ist eine Steigerung von 97 Prozent. Die Reichweitensteigerung auf Instagram fällt mit 26,1 Prozent zum Vorjahr nicht ganz so groß, aber dennoch beträchtlich aus.
Großer Resonanz erfreuten sich wie bereits im Vorjahr „Blaulichtthemen“, wie Einsätze von Feuerwehren und Rettungsdiensten. Neben Übergaben von neuen Fahrzeugen und Ausrüstung waren das im vergangenen Jahr zahlreiche Beiträge zu Vegetationsbränden im Sommer und vereinzelte Großbrände und -einsätze. Diese erreichten zum Teil deutlich mehr als 20.000 Personen, weil sie besonders häufig geteilt und weiterverbreitet wurden. Auch Hinweise, Vorankündigen oder Warnungen des Landkreises wurden von Nutzern häufig geteilt und kommentiert. Diese Meldungen, die meistens auf einem türkisfarbenen Hintergrund gepostet werden, wurden teilweise von mehr als 30.000 Personen angesehen. „Das ist insofern eine wichtige Erkenntnis für uns, weil es zeigt, dass wir zum Beispiel im Katastrophenfall über diesen Weg tausende Bürgerinnen und Bürger praktisch in Echtzeit erreichen können“, so Landrat Wolfram.
Zudem waren die Azubis des Landratsamtes in diesem Jahr besonders präsent auf den Kanälen der sozialen Netzwerke. Mit dieser Aktion wollte das Presse- und Kulturamt in Zusammenarbeit mit dem Personal- und Organisationsamt auf die verschiedenen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten im Landratsamt aufmerksam machen. Vom Vorstellen einzelner Azubis und Berufe bis hin zu Tipps und Tricks für eine richtige Bewerbung oder das Auswahlgespräch im Bewerbungsverfahren hat das Social-Recruiting-Team der Auszubildenden zahlreiche Beiträge in Form von Videos und Bildern produziert.
Darüber hinaus gab die Pressestelle 23 Ausgaben des gemeinsamen Amtsblattes mit den Städten Bad Blankenburg, Saalfeld und Rudolstadt heraus. Zudem ist kurz vor Weihnachten das letzte Heft des Jahres 2023 der Rudolstädter Heimathefte erschienen und der 69. Jahrgang dieser in Thüringen einzigartigen Publikation nun abgeschlossen. Damit ergab sich eine bisher einmalige Situation: Die drei Hefte des zweiten Halbjahres sind innerhalb von nur drei Monaten erschienen, die letzten beiden Hefte sind sogar innerhalb von zwei Wochen in den Handel gekommen. Somit liegen derzeit im örtlichen Buchhandel drei aktuelle Hefte vor, die über 150 Seiten Lesestoff zu Kultur, Natur und Geschichte aus der Region bieten.
Außerdem wurde im Jahr 2023 die Museumsbroschüre im Zuge des Museumsentwicklungskonzepts des Landkreises, welches im Presse- und Kulturamt mit Unterstützung des Kreisheimatpflegers und einer Arbeitsgruppe aus Kreistagsmitgliedern zwischen 2020 und 2022 erarbeitet wurde, umgesetzt. Rund 70 museale Einrichtungen wurden durch das Team vom Presse- und Kulturamt besucht und erfasst. Die Broschüre enthält Kurzporträts und spannende Informationen der musealen Einrichtungen, und wird kostenfrei an verschiedenen Ausgabestellen erhältlich sein.
Celine Bocklitz
Auszubildende
Presse- und Kulturamt