Rudolstadt. Vom 18. Mai bis zum 17. Juli kann im Haus III des Landratsamtes Saalfeld-Rudolstadt in Rudolstadt die Ausstellung „Vom Todesstreifen zur Lebenslinie – 25 Jahre Erlebnis Grünes Band“ besichtigt werden.
Der Freistaat Thüringen hat mit 763 Kilometern den größten Anteil am ehemaligen Grenzstreifen, der sich in Deutschland über 1.193 Kilometerdurch das Land zieht. Der Naturschutzwert dieses großen, ungestörten Biotopverbundes aus Wiesen, Wäldern, Brachland, Bächen und Flüssen wurde schon in den 1980er Jahren erkannt. Nach der Grenzöffnung haben die Naturschützer beiderseits der ehemaligen Grenze unermüdlich dafür geworben, diese Flächen dauerhaft zu sichern. Politiker, Pädagogen, Historiker und viele Bürger schlossen sich diesem Ziel an und so gibt es seit 1998 ein verbindliches Leitbild, nach welchem
- der Natur in diesem Raum Vorrang einzuräumen ist,
- ein Teil deutscher Geschichte für zukünftige Generationen sichtbar und begreifbar gemacht werden soll und
- die wirtschaftlichen Potenziale auch für Fremdenverkehr sowie regionale Entwicklung genutzt werden sollen.
Die Ausstellung macht mit der einzigartigen Natur dieses Biotopverbundes bekannt.
Ein in die Präsentation integriertes Laufband lädt zu einer virtuellen Wanderung ein und will damit zu eigenen, realen Erkundungen einladen.
Besucher können die Schau von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 8-17 Uhr und freitags von 8-14 Uhr in Rudolstadt, Schwarzburger Chaussee 12, besichtigen.
Elke Nechwatal
Presse- und Kulturamt