Saalfeld. Der Kultur- und Bildungsausschuss hat am Mittwochabend der Vergabe der Kulturfördermittel an 18 Antragsteller einstimmig zugestimmt. Insgesamt reicht der Landkreis gut 17.000 Euro aus und ermöglicht damit ein kulturelles Angebot mit einem Gesamtumfang von mehr als 100.000 Euro.
Bis zum Stichtag am 31. März 2021 waren im Presse- und Kulturamt 17 Anträge auf Projektförderung sowie ein Antrag des Thüringer Folkloretanzensembles Rudolstadt auf einen Zuschuss bei der künstlerischen Anleitung eingegangen. Mit den im Kreishaushalt geplanten Mitteln können alle Anträge entsprechend der Förderrichtlinie unterstützt werden. Danach fördert der Landkreis Projekte bis zu einer Höhe von 45 Prozent der Gesamtkosten. Bei Förderbeträgen über 500 Euro ist ein Beitrag der Kommune, in der das Kulturprojekt stattfindet, in gleicher Höhe erforderlich.
Größtes Einzelprojekt ist in diesem Jahr die Aufführung des Oratorienchores der Johanneskirche am 4. Advent, dem 19. Dezember. Hier unterstützen der Landkreis und die Stadt Saalfeld das Projekt mit jeweils 2000 Euro. Für die Stimmbildung des Mädelchors und der Thüringer Sängerknaben des Kantorats der Johanneskirche sind jeweils 1500 Euro von Landkreis und Stadt bewilligt. Die Kulturförderung Saalfeld erhält jeweils die gleiche Summe für die Ausstellung zum 100. Geburtstag des Künstlers Karl Jüttner, die in der Saalegalerie coronabedingt als Schaufensterausstellung gezeigt wird. Je 1000 Euro von Stadt und Landkreis gibt es für den Verein Schlosskapelle e. V. für die Aufführung der weihnachtlichen Festmusiken von Michael Praetorius. Der Maxhüttenchor aus Unterwellenborn erhält vom Landkreis 500 Euro Förderung, die Gemeinde beteiligt sich sogar mit 2000 Euro.
In Rudolstadt werden die 17. Rudolstädter Orgeltage von Landkreis und Stadt mit je 1000 Euro unterstützt. Das Thüringer Folkloretanzensemble erhält für die künstlerische Anleitung jeweils Fördermittel in Höhe von 5000 Euro von Landkreis und Stadt. Für das weltbekannte Tanzensemble hatten die Kreistagsmitglieder vor Jahren eine eigene Haushaltsstelle beschlossen.
„Ich bin froh und stolz, dass wir mit dieser Förderung gerade auch im Coronajahr sehr viel Kultur für die Menschen im Landkreis ermöglichen und hoffe, dass die Veranstaltungen ohne große Einschränkungen besucht werden können“, freute sich Landrat Marko Wolfram über den Beschluss.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt