Saalfeld. Giulina Erbse, Schülerin am Gymnasium „Fridericianum“ Rudolstadt, hat den Regionalentscheid im Vorlesen für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt am heutigen 8. Februar gewonnen. Den zweiten Platz belegte Lenny Schröder von der Albert-Schweitzer Regelschule Saalfeld, Dritte wurde Tammy Sonnefeld vom Saalfelder Heinrich-Böll-Gymnasium. Insgesamt traten 12 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe sechs des Landkreises gegeneinander an.
Landrat Marko Wolfram gratulierte als langjähriger Schirmherr der Veranstaltung den Siegern und übergab die Urkunden am diesjährigen Austragungsort, der Stadtbibliothek Rudolstadt. Er dankte allen 12 Schülerinnen und Schülern für ihre Teilnahme: „Ihr alle seid heute Siegerinnen und Sieger, denn ihr habt alle einen fantastischen Wettbewerb gemeistert und euer Bestes gegeben – ihr könnt sehr stolz auf eure Leistungen sein“, so Wolfram. Eine Jury aus sieben Mitgliedern hatte das Vorlesen des selbstgewählten und fremden Textes bewertet, wobei es ein „Kopf-an-Kopf-Rennen“ gewesen sei, so die Jurymitglieder. Die Wettbewerbsteilnehmer waren als Gewinner aus den Schulausscheiden hervorgegangen.
Nach der Eröffnung durch Rudolstadts Bürgermeister Jörg Reichl sorgte der Schulchor des Gymnasiums „Fridericianum“ Rudolstadt für die musikalische Einstimmung. Nach dem Wettbewerb wurde die Preisverleihung von zwei kleinen Schülern der Kreismusikschule Rudolstadt umrahmt. Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, der Thalia Buchhandlung Rudolstadt und der Stadtbibliothek Rudolstadt organisiert.
Auch in diesem Schuljahr haben sich wieder mehr als 600.000 lesebegeisterte Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen am größten bundesweiten Lesewettstreit beteiligt. Der traditionsreiche Vorlesewettbewerb wird seit 1959 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels durchgeführt und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Zu den zentralen Anliegen des Verbandes gehört es, das öffentliche Interesse auf das Kulturgut Buch zu lenken, Leselust zu wecken und die Lesekompetenz von Kindern zu stärken. Die Etappen führen über die Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale. Dabei werden die mehr als 600 Regionalwettbewerbe von Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und anderen kulturellen Einrichtungen organisiert.
Carolin Schreiber
Presse- und Kulturamt