Saalfeld. Am Dienstag, dem 14. Februar, kam es nachmittags zu einem größeren Einsatz der Gefahrenabwehrkräfte in der Pfortenstraße in Saalfeld. Die ehrenamtlichen Kräfte waren neben dem Rettungsdienst mit 46 Einsatzkräften und 10 Fahrzeugen vor Ort –so waren im Einsatz die Feuerwehren Saalfeld, Crösten, Schmiedefeld, Oberweißbach, Probstzella und Reichmannsdorf sowie die Kräften des Katastrophenschutzes im DRK Saalfeld-Rudolstadt
Initial war der Regelrettungsdienst zu einem internistischen Notfall am Rande einer dort stattfindenden Geburtstagsfeier alarmiert worden.
Beim Betreten des Gebäudes durch die Mitarbeiter des Rettungsdienstes lösten deren Gaswarngeräte, welche auf Kohlenmonoxid reagieren, aus. Daraufhin wurde das Gebäude mit der Geburtstagsgesellschaft evakuiert und weitere Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz nachgefordert. In der Folge wurden die Betroffenen acht Personen ärztlich gesichtet, behandelt sowie betreut. Drei der Betroffenen mussten in die Thüringenklinik Saalfeld verbracht werden.
Weiter wurden durch den örtlichen Einsatzleiter der Feuerwehr Saalfeld in Verbindung mit dem Einsatzführungsdienst des Landkreis Saalfeld-Rudolstadt die zuständigen Institutionen wie bspw. der zuständige Schornsteinfeger hinzugezogen. Durch die Feuerwehrkräfte konnte das Gebäude mittels Belüftungsgerät belüftet werden, ergänzend wurden Messungen durch die Einsatzkräfte im Gebäude vorgenommen. Nach Auskunft des Schornsteinfegermeister muss davon ausgegangen werden, dass es zu einer Störung an der Heizungsanlage im Gebäude kam. Dadurch hatte sich mutmaßlich eine hohe Konzentration von Kohlenmonoxid im Gebäude angesammelt, was wiederrum zu den festgestellten gesundheitlichen Einschränkungen der Betroffenen geführt hat.
Um Störungen wie im beschriebenen Fall zu begegnen, empfiehlt Kreisbrandinspektor Christian Patze, Heizungsanlagen - neben der wiederkehrenden Prüfung durch den zuständigen Schornsteinfeger - regelmäßig einer technischen Wartung zu unterziehen,
Außerdem wird angeraten, ergänzend zu den in Wohnungen vorhandenen Heimrauchmeldern auch sogenannte CO-Melder zu installieren. Denn nur durch eine möglichst frühe Erkennung einer Gefahr, kann einem gesundheitlichen Schaden von Personen vorgebeugt werden.
Dank des Landkreises - von Landrat und Kreisbrandinspektor Christian Patze
„Wir danken anlässlich des Einsatzes den Feuerwehren Saalfeld, Crösten, Schmiedefeld, Oberweißbach, Probstzella und Reichmannsdorf sowie den Kräften des Katastrophenschutzes im DRK Saalfeld-Rudolstadt für die gezeigte Einsatzbereitschaft und das hohe fachliche Engagement!“ so Landrat Marko Wolfram und Kreisbrandinspektor Christian Patze.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt
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