Saalfeld. Die Städte und Gemeinden im Landkreis erhalten jetzt Fördermittel für die Dienstkleidung und persönliche Schutzausrüstung der aktiven Feuerwehrangehörigen in den Einsatzabteilungen und im feuerwehrtechnischen Dienst. 224.000 Euro hat der Freistaat auf Antrag des Landratsamtes bewilligt. Das Amt für Bevölkerungsschutz verschickt jetzt die Bescheide an die einzelnen Gemeinden. „Damit können wir die Ausstattung unserer Feuerwehrangehörigen auch auf der persönlichen Ebene weiter verbessern“, freute sich Landrat Marko Wolfram.
Die Gemeinden erhalten die Förderung als Pauschalbetrag entsprechend der gemeldeten aktiven Feuerwehrangehörigen sowie den Angehörigen des feuerwehrtechnischen Dienstes. 210 Euro pro Person beträgt der individuelle Fördersatz. Die höchste Summe von 49.980 Euro geht an die Stadt Rudolstadt mit 238 gemeldeten Personen. Deesbach erhält als kleinste Förderung mit drei gemeldeten Personen 630 Euro.
Gedacht ist die Landesförderung, um die Anschaffung einer einheitlichen Ausgehuniform zu unterstützen. Hier hat das Land in der Thüringer Feuerwehr-Organisationsverordnung eine neue Uniform vorgegeben, bis 2027 sollen alle Feuerwehrangehörigen bei offiziellen Anlässen diese Einheitskleidung – Fachbezeichnung Feuerwehruniform A - tragen. Jedoch ist auch die Anschaffung persönlicher Schutzausrüstung wie Jacke, Hose oder Helm möglich. Hier werden etwa für eine hochwertige Einsatzjacke bis zu 600 Euro aufgerufen. Ein Betrag, der gerade kleinere Kommunen überfordern kann. „Die Gemeinden entscheiden hier selbst über den Einsatz des Geldes. In jedem Fall kommt es direkt bei den Aktiven an, das ist entscheidend“, sagt Wolfram.
Der Freistaat hat das Förderprogramm für die Jahre 2021, 2022 und 2023 aufgelegt. Die Gemeinden entscheiden selbst, in welchem Jahr sie für wie viele Feuerwehrangehörige Anträge stellen. Für jede Person kann nur einmal die Förderung beantragt werden.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt